#hoffnungslicht

Ein Licht – ein Gebet – Hoffnung auf Frieden

Als die Initiative #hoffnungslicht entstanden ist, befanden wir uns am Anfang der Coronapandemie. Nun finden wir uns erneut in einer Krise wieder und merken, dass wir Gottes Beistand umso mehr benötigen.

Daher laden wir, der Pfarrgemeinderat von St. Pankratius, Sie dazu ein, wieder jeden Abend um 19:00 Uhr, eine Kerze ins Fenster zu stellen, um so die Gemeinschaft mit den Menschen in der Ukraine und uns untereinander zu signalisieren. Lassen Sie uns ein Vater unser, für den so dringend benötigenden Frieden, sprechen und gemeinsam hoffen, dass eine diplomatische Lösung möglich ist.

Wir entzünden diese Kerze, um miteinander verbunden zu sein im Wunsch für eine friedliche Welt.

Teilen Sie dieses Anliegen auch gerne mit Freunden und Bekannten, damit wir viele, im Gebet Vereinte sind.

Für den PGR von St. Pankratius

BISTUM ESSEN – Bistum unterstützt Initiative #OutInChurch

Pressemitteilung des Bistums Essen:

125 Mitarbeitende der katholischen Kirche haben sich in einer bundesweiten Kampagne als queer geoutet. Das Ruhrbistum unterstützt die Aktion, die fordert, dass etwa ein homosexuelles Liebesleben keine Konsequenzen für einen kirchlichen Arbeitsvertrag hat. Generalvikar Pfeffer: „Das Privatleben ist Privatsache.“
#OutInChurch – für eine Kirche ohne Angst: 125 Mitarbeitende aus den verschiedensten Bereichen der katholischen Kirche in Deutschland haben sich am Montag in einer bundesweit beachteten Kampagne als schwul, lesbisch oder anderweitig queer geoutet. Ein Manifest, zahlreiche Medienberichte und die ARD-Fernsehdokumentation „Wie Gott uns schuf“ (Montag, 24.1., 20.30 Uhr sowie in der ARD-Mediathek) sollen einen neuen Anstoß für eine Diskussion über den Umgang der Kirche mit queeren Menschen geben – insbesondere, wenn sie für kirchliche Einrichtungen arbeiten. Das Bistum Essen unterstützt die von dem Hammer Pfarrer Bernd Mönkebüscher und dem Hamburger Religionspädagogen Jens Ehebrecht-Zumsande gestartete Aktion.
Bischof Franz-Josef Overbeck hatte bereits vor zwei Jahren die Kirche zu einer „Entpathologisierung“ der Homosexualität aufgerufen. In einem Gastbeitrag für die Herder-Korrespondenz regte an, er eine „kirchliche Debatte über die Wahrnehmung und Bewertung von Homosexualität so zu führen, dass die kaum vernarbten Wunden vergangener Verletzungen nicht erneut aufgerissen werden“. Mit Blick auf „#OutInChurch“ erklärt er jetzt in der BILD-Zeitung: „Liebe in partnerschaftlicher Verantwortung ist eine Frage des Respekts, der gegenseitigen Achtung und der tiefen inneren Gefühle und Empfindungen.“

Domschatz-Mitarbeiter Teuber erzählt seine Geschichte in der ARD
Für kirchliche Angestellte habe ein offenes Bekenntnis zur Homosexualität keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen, stellt Generalvikar Klaus Pfeffer klar. Er verschweigt aber auch nicht, dass dies in der Vergangenheit anders gewesen sei. Davon berichtet auch Rainer Teuber, Leiter Museumspädagogik und Besucherservice der Essener Domschatzkammer, der sich an „#OutInChurch“ beteiligt und einer der Protagonisten der ARD-Dokumentation ist. Darin berichtet er, wie sein heutiger Mann und er 2004 nach der Eintragung ihrer Lebenspartnerschaft Angst hatten, dass die Information darüber auch seinen kirchlichen Arbeitgeber erreicht. Gleichzeitig habe er sich damals mit Blick auf die Grundsätze der katholischen Kirche als illoyal empfunden. Heute ist sein Verhältnis zu seinem kirchlichen Arbeitgeber mit Blick auf sein Privatleben deutlich entspannter. Offiziell geoutet habe er sich vor rund drei Jahren. Damals protestierte Teuber dagegen, dass bei einer öffentlichen Veranstaltung in einem Wortbeitrag „wieder die unselige Verbindung zwischen Homosexualität, Pädophilie und Missbrauch“ gezogen worden sei, sagt Teuber. Für diesen Schritt habe er auch von Bischof Overbeck Zuspruch erhalten.

Generalvikar Pfeffer schreibt Beitrag für „#OutInChurch“-Buch
Generalvikar Pfeffer beteiligt sich im Rahmen von „#OutInChurch“ an einem gleichnamigen Buch, das im Mai im Herder-Verlag erscheint (ISBN: 978-3-451-03367-4). In seinem Beitrag schildert er die Sicht eines Leitungsverantwortlichen der katholischen Kirche auf das Thema und beschreibt seine eigene Entwicklung: Für ihn habe es Homosexualität als Thema weder im Gespräch mit der Familie oder Freunden in seiner Heimat des ländlich-katholischen Sauerlands noch später unter den angehenden Priestern im Ruhrgebiet gegeben. „Es war für mich als heterosexueller Mensch sehr befreiend, im Laufe meines Lebens immer mehr homosexuelle Menschen zu treffen und so ihre Sicht auf das Leben und die Liebe kennenzulernen.“ Zugleich habe er gerade durch diese Kontakte „eine Ahnung von dem enormen Leid erhalten, das unsere Kirche mit ihrer rigiden Sexualmoral Menschen angetan hat, die nicht in dieses hetero-normative Schema passten“. Gerade mit Blick auf das kirchliche Arbeitsrecht sei hier noch viel Aufarbeitung nötig. „#OutInChurch“ setze hier wichtige Impulse, gerade weil diese Initiative nicht nur auf das Ruhrbistum beschränkt sei, sondern bundesweit in der Kirche für neue Diskussionen sorge, so Pfeffer. (tr)

copyright: Thomas Rünker, Bistum Essen

BISTUM ESSEN – Stabwechsel an Sankt Pankratius: André Müller folgt auf Christoph Wichmann

Pressemitteilung des Bistums Essen:

Nach sechs Jahren als Pfarrer in Oberhausen-Osterfeld wechselt Propst Wichmann in den Dominikanerorden. Propst Müller übernimmt seine Pfarrstelle zusätzlich zu der in der Oberhausener Pfarrei St. Clemens und zunächst auch zu seiner langjährigen Pfarrei St. Lamberti in Gladbeck.

Nach sechs Jahren als Pfarrer an der Propsteipfarrei St. Pankratius wird sich Propst Christoph Wichmann aus Oberhausen verabschieden. „Obwohl ich sehr gerne in Osterfeld lebe und die Pfarrei St. Pankratius mit ihren Menschen mir ans Herz gewachsen ist, muss ich jetzt einen Schnitt machen“, schreibt Wichmann seinen Gemeinden. Am Sonntag, 20. Februar, gibt er die Leitung der Pfarrei an Propst André Müller ab. Um 15 Uhr feiert Generalvikar Klaus Pfeffer den Gottesdienst zum „Stabwechsel“ in St. Pankratius in der Pfarrkirche an der Nürnberger Straße 6.

Seit seinem Studium beschäftigt Propst Wichmann die Frage, ob das Ordensleben eine Alternative für ihn darstellt. Mit Anfang vierzig möchte er nun seinen Weg als Priester in einer Ordensgemeinschaft weiter gehen. „Ich werde im März dieses Jahres in die Ordensausbildung wechseln und mein Postulat bei den Dominikanern beginnen“, so Wichmann. Dies sei ein Schritt, der sicher für einige überraschend komme, der aber eine lange Vorgeschichte habe. „Es ist für mich weder Weltflucht noch Kapitulation, sondern die Suche nach einer Lebensgemeinschaft, die trägt.“

„Ich habe versucht, den Laden zusammenzuhalten.“

Die vergangenen sechs Jahre in Osterfeld seien für ihn „sehr schön, aber auch anstrengend und herausfordernd“ gewesen. Unter anderem musste Wichmann als Pfarrer von Sankt Pankratius einige schmerzhafte Entscheidungen verantworten –gemeinsam mit den ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeitenden: „Wir mussten Kirchen und Gemeindeheime schließen, die Anzahl an Gottesdiensten reduzieren, Personal einsparen und soziale Einrichtungen veräußern. Sicher habe ich auch ungewollt Menschen verletzt“, schreibt der Pfarrer. Trotz allem habe er dabei versucht, „den Laden zusammenzuhalten und Lust auf Veränderung zu machen.“ Gerade das „Wir-Gefühl“ in der Pfarrei und im Stadtteil habe ihn dabei immer beeindruckt und motiviert. „Ich weiß, dass ich einiges aufgeben und loslassen muss, ohne genau zu wissen, was mich wirklich erwartet.“

Mit den Dominikanern habe Wichmann nun einen Orden gefunden, der von einer 800-jährigen Geschichte getragen wird und in seiner Arbeit einen besonderen Schwerpunkt auf die Predigt legt. „Meine Besuche in mehreren Klöstern des Ordens haben mich in meiner Entscheidung bestärkt und stimmen mich zuversichtlich“, resümiert der Propst.

Schon lange mit Bischof Overbeck im Gespräch über einen Wechsel

Mit Bischof Franz-Josef Overbeck sei er schon lange über einen möglichen Wechsel in einen Orden im Gespräch – nun wird es konkret, und Wichmann kann seine Pfarrstelle an einen erfahrenen Mitbruder weitergeben: „Mit Propst André Müller, der auch die Nachbarpfarrei St. Clemens in Oberhausen-Sterkrade leitet, haben die Personalverantwortlichen meine Nachfolge zügig entschieden, sodass es keine Vakanz geben wird.“ Müller soll von einem zusätzlichen Priester unterstützt werden, „sodass meine Aufgabenbereiche auf mehrere Schultern verteilt werden. Das ist für den Pfarreialltag wichtig und gibt allen Beteiligten Sicherheit“, hebt Wichmann hervor.

Propst André Müller, weiß um die Herausforderungen und die Aufgaben, die auf ihn als neuer Pfarrer von St. Pankratius zukommen werden: „Die Arbeit wird immer komplexer, aber ich bin zuversichtlich, dass wir das gemeinsam hinbekommen. St. Pankratius ist sehr gut aufgestellt, sodass ich hoffnungsvoll in die Zukunft blicke.“ Müller bleibt Pfarrer von St. Clemens im Oberhausener Nordwesten und zunächst auch der Gladbecker Pfarrei St. Lamberti sowie Stadtdechant in Gladbeck und Oberhausen. „Die Leitung von drei Pfarreien kann aus unserer Sicht nur eine Übergangslösung sein“, sagt der Personaldezernent für das Pastorale Personal im Bistum, Kai Reinhold. „Mittelfristig wird sich Propst Müller auf die beiden Oberhausener Pfarreien konzentrieren, und die Gladbecker Pfarrei St. Lamberti wird eine neue Leitung erhalten.“

„Propst Wichmann wird dem Ruhrbistum fehlen“

Mit Blick auf den scheidenden Propst von St. Pankratius ist Reinhold überzeugt, dass „Propst Wichmann im Ruhrbistum fehlen wird, weil er ein hochengagierter Priester und Pfarrer ist. Entscheidend aber ist, dass Christoph Wichmann seinen Weg geht und zu seiner Form des Priesterseins findet. Genau das wünschen der Bischof und ich ihm von Herzen!“

Gleichzeitig danken Overbeck und Reinhold Wichmann für seinen intensiven Dienst in den zurückliegenden 15 Jahren, unter anderem als Kaplan und als Jugend- und Schulseelsorger sowie als Pfarrer und ehemaliger Moderator des Priesterrates und als 1. Vorsitzender der Verbandsvertretung des Kita-Zweckverbandes im Bistum Essen, und wünschen ihm Gottes Segen für sein Postulat und Noviziat bei den Dominikanern. „Darüber hinaus gilt unser Dank Propst André Müller, der mit der zusätzlichen Übernahme der Leitung der Propsteipfarrei St. Pankratius maßgeblich Verantwortung übernehmen wird.“

copyright: Thomas Rünker, Bistum Essen

Tannenbaumverkauf der Pfadfinder 2021 (12. Dezember 2021)

Tannenbaum kaufen und Gutes tun!

Ein entspannter Tannenbaumeinkauf in gemütlicher Atmosphäre und dabei noch die Kinder & Jugendarbeit im Stadtteil Osterfeld unterstützen?

Die Osterfelder DPSG Pfadfinder vom Stamm Heinrich Seuse machen es auch unter Corona-Auflagen möglich:

Am Sonntag, 12.12. 2021 von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr auf der Barbarawiese an der St. Josef Heidekirche (Hertastraße 4,  46117 Oberhausen)

Es gibt Nordmanntannen in den Größen 1,50 m bis 2,50 m.
Neben dem Angebot vor Ort gibt es auch die Möglichkeit schon vorab Bäume mit Angabe des Namens und der Telefonnummer per Email an info@dpsg-osterfeld.de verbindlich vorzubestellen.

Bäume über 2,00 m müssen aus organisatorischen Gründen vorbestellt werden!
Neben einem kleinen Stand unserer selbstgemachten Produkten, gibt es auch Glühwein, Zitronentee etc. – alles unter Einhaltung des Schutzkonzeptes.

Herzliche Einladung!

Pressemeldung – „Borbeck: Ideen für ehemalige Kirche gesucht“

Im Zuge des Pfarreientwicklungsprozesses (PEP) mussten wir  – alleine im letzten Jahr – zwei Kirchen und vier klassische Gemeindeheime schließen. Gleichzeitig ziehen wir uns aus keinem Quartier ganz zurück, sondern halten unser Versprechen, dass „ein Stück Kirche vor Ort“ erhalten bleiben wird – nahe bei den Menschen.
Viel Kraft investieren wir dabei in das Ziel, keine Kirche komplett abzureißen. Mit seriösen Investoren versuchen wir, Landmarken zu erhalten und unsere Kirchen in gute (Teil-)Nutzungen zu überführen, die allen Menschen im Stadtteil dienen.
Diese Perspektive verfolgen wir auch im Gemeindebezirk St. Judas Thaddäus.

Liturgie und Covid-19 – ein Sammelband mit Oberhausener Akzent

In einem umfangreichen Sammelband der Universität Linz werden die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die gottesdienstliche Praxis und das konkrete Gemeindeleben wissenschaftlich erforscht. Mit der Initiative #hoffnungslicht, einer Einladung immer um 19.00 Uhr abends eine brennende Kerze ins Fenster zu stellen und ein Vaterunser zu beten, ist auch die Pfarrei St. Pankratius Teil der Untersuchungen geworden.

Die Corona-Pandemie macht auch vor Seelsorge und Liturgie nicht Halt. Sie erzwingt gravierende Einschränkungen der kirchlichen Dienste. Diese Erfahrungen haben viele Gläubige schmerzlich machen müssen. Unzählige Taufen und Hochzeiten wurden verschoben oder ganz abgesagt. Beerdigungen mussten im kleinen Kreis stattfinden; oft waren selbst Familienangehörige oder engste Freunde nicht zugelassen. Auch in der Begleitung und Betreuung von Kranken und Sterbenden mussten gewohnte Wege in der Pandemie überdacht werden.

„In den letzten 15 Monaten war vieles in unseren Gemeinden anders und sicher ist schon heute, dass es – auch wenn die Pandemie eingedämmt sein sollte – nicht einfach so weitergehen wird wie es vorher einmal war.“, zieht Propst Wichmann aus Osterfeld Bilanz. Wie gestaltet sich zukünftig das Gemeindeleben? Was wird aus kirchlichen Verbänden, der Gemeindecaritas oder Chorgemeinschaften? Wie geht es weiter in der Messdienerpastoral? „Das gottesdienstliche Leben musste stark eingeschränkt und zeitweise ganz unterbunden werden. Kommen die Menschen einfach wieder? Oder haben vielleicht einige gemerkt, dass der Sonntag auch ohne Heilige Messe schön sein kann?“, fragt sich Diakon Jan Sienert.

Gleichzeitig eröffnen digitale Medien neue Wege der Kommunikation. Die Übertragung von Gottesdiensten im Internet oder Fernsehen wird als Ersatz für den Präsenz-Gottesdienst genutzt. „Die Diskussion über Sinn und Unsinn der verschiedenen Gottesdienstformate war unvermeidlich, die Frage nach Berechtigung oder Fragwürdigkeit ebenso. Einige Experimente waren sicher mehr als grenzwertig“, fasst Christoph Wichmann zusammen.

Der umfangreiche Band „Liturgie und Covid-19“ (Verlag Friedrich Pustet) nimmt die vielfältigen Erfahrungen auf und reflektiert sie unter pastoralem, theologischem und ökumenischem Blickwinkel, um abschließend Praxisfelder zu benennen, die die Erfahrungen in der Zeit der Pandemie für die Zukunft fruchtbar machen.

Auch das #hoffnungslicht aus Osterfeld hat Berücksichtigung in diesem Sammelband gefunden. Die unscheinbare „Kerze im Fenster“ ist somit nicht nur „viral gegangen“ – wie es in der Presse im letzten Jahr hieß –, sondern hat es auch in die wissenschaftliche Debatte geschafft.

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Für ein Leben und Sterben in Würde

Neue christliche Gesellschaft übernimmt Hospizdienste von AMEOS.
(Pressemitteilung)

Die „Christliche Hospize Oberhausen gGmbH“ übernimmt zum 1. Mai die Hospizdienste von AMEOS. Das haben der Caritasverband Oberhausen, die vier Oberhausener Pfarreien sowie die Beteiligungsgesellschaft des Bistums Essen mbH (BBE) heute mitgeteilt. Die dazu neu gegründete Gesellschaft übernimmt die Verantwortung für das stationäre Hospiz St. Vinzenz Pallotti (Osterfeld), den ambulanten Hospizdienst sowie das „Möwennest“ – ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst. Alle drei wurden zuvor vom Katholischen Klinikum Oberhausen (KKO) getragen und zunächst von AMEOS weiterbetrieben.

„Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, die Hospizarbeit in christlicher Trägerschaft weiter zu führen“, so Thomas Gäng, Vorsitzender des Katholikenrates für die katholische Stadtkirche Oberhausen. „Das ist in Zeiten der Lockerungen ein konkretes Zeichen gegen aktive Sterbehilfe und unser Verständnis für Würde und Wert des menschlichen Lebens, für die wir uns gerade am Lebensende einsetzen.“

„Wir bedanken uns bei den Mitarbeitenden der Einrichtungen für die angenehme Zusammenarbeit und wünschen dem neuen Träger der Einrichtungen alles Gute“, so der stellvertretende AMEOS-Krankenhausdirektor Manuel Bäuerle. „Unser Plan, die Hospizdienste nach der KKO-Integration zügig in eine andere Trägerschaft zu überführen, ist nunmehr erfolgreich abgeschlossen“, so Bäuerle weiter.

Mehrheitsgesellschafter im neuen Trägerkonstrukt ist der Caritasverband Oberhausen. „Die Hospizbewegung in Oberhausen war und ist ökumenisch und bürgerschaftlich geprägt, getragen von vielen Ehrenamtlichen. Wir möchten künftig allen ein Dach bieten, unter dem sich weitere Partner zusammenschließen und die Hospizarbeit in Oberhausen gemeinsam weiter entwickeln können“, erklärt Caritasdirektor Michael Kreuzfelder die Beweggründe. Deswegen habe man den ökumenisch getragenen „Ambulanten Hospizverein Oberhausen“ und die Evangelische Kirche eingeladen, in einem zweiten Schritt Teil der neuen Gesellschaft zu werden.

Für Nutzerinnen und Nutzer der Hospizdienste ändert sich indes nichts. Die Ansprechpersonen und Angebote bleiben die gleichen – nur unter neuem Logo. Alle 35 Beschäftigten aus den entsprechenden Bereichen werden übernommen. „Die Kontinuität von Rahmenbedingungen, von christlichen Werten und Leitbild ist für uns, die Mitarbeitenden, die Nutzer und deren Angehörige sehr wichtig“, betont Kreuzfelder.

Neu: Hospiz-Zentrum und Hospiz- und Palliativakademie

Gleichzeitig gibt es neben Logo und Namen weitere Neuerungen: In einem neuen Zentrum an der Vikariestraße werden künftig alle ambulanten Angebote gebündelt. Das Gebäude der Pfarrei St. Pankratius wird derzeit mit großem Engagement von „Oberhausen hilft“ umgebaut. Hier sollen künftig die Gesellschaft, die ambulanten Angebote und eine neu gegründete Hospiz- und Palliativakademie Platz finden. „Die Akademie in gemeinsamer Trägerschaft in dem Ambulante Hospize Oberhausen e.V. dient der Fortbildung von Haupt- und Ehrenamtlichen und wir tragen sie gemeinsam mit anderen Partnern in der Hospizarbeit“, erklärt Paul Hüster. Der Theologe und jetzige Leiter des stationären Hospizes St. Vinzenz Pallotti übernimmt in der neuen Gesellschaft die Leitung aller Hospizdienste. Derzeit begleiten 35 Hauptberufliche sowie 105 Ehrenamtliche jährlich rund 230 Schwerkranke und Sterbende und etwa 480 Angehörige.

Alle Beteiligten betonen wie dringend notwendig weiterhin Spenden für die Arbeit sind. „Ohne Spenden können wir die für unsere Stadt notwendige Hospizarbeit nicht fortsetzen“, so Wilfried Lanfermann, Vorsitzender des „Fördervereins St. Vinzenz Pallotti“. Der Verein, der eng mit der neuen Gesellschaft zusammenarbeitet, hat gerade ein Buch zur Entstehung und Geschichte der Oberhausener Hospizarbeit veröffentlicht.

Die „Christliche Hospize Oberhausen gGmbH“ wurde gegründet vom Caritasverband Oberhausen e.V. (Mehrheitsgesellschafter), den katholischen Pfarrgemeinden St. Pankratius (Osterfeld), St. Clemens (Sterkrade), St. Marien und Herz Jesu (beide Oberhausen) sowie der Beteiligungsgesellschaft des Bistums Essen mbH (BBE). Als Vertreter des Mehrheitsgesellschafters ist Walter Paßgang Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, Geschäftsführer sind Detlef Nitsch und Michael Kreuzfelder, beide im Vorstand der Oberhausener Caritas.

Weitere Informationen unter www.christlichehospize-oberhausen.de sowie unter www.caritas-oberhausen.de.

Zum Foto:

Stellvertretend für die neuen Gesellschafter der Christlichen Hospize Oberhausen (von links): Caritas-Direktor Michael Kreuzfelder, Stadtdechant Dr. Peter Fabritz, Thomas Gäng, Vorsitzender des Katholikenrates, Esther Schwiederowski, Pflegeleiterin Stationäres Hospiz St. Vinzenz Palotti, Detlef Nitsch, Vorstand Finanzen & Personal Caritasverband Oberhausen.

Rustikale Krippenkunst in Osterfeld

Artikel aus der WAZ vom 11.12.2020 von Michael Bresgott:

Die katholische Kirche St. Josef Heide in Oberhausen-Osterfeld ist seit September 2020 offiziell geschlossen. Doch das heißt nicht, dass sich an dieser Stelle nichts mehr tut in Sachen Glauben und Religion. Jetzt ist an der Kirchenaußenmauer eine sehr ansprechende Krippe unter freiem Himmel entstanden.

Schon immer gab es an der Hertastraße an der dortigen Kirchenaußenmauer eine kleine Wiesenfläche. Daraus wurde zunächst eine Wildblumenwiese und nun sogar eine eingezäunte Krippenwiese mit biblischen Figuren, mit einer kleinen Schafherde und einem schönen Begrüßungsschild: „Auf der im Sommer blühenden Wildbienen-Blumenwiese finden nun Maria, Josef, das Christkind sowie natürlich Ochs und Esel eine Herberge!“

Das Team der Ergotherapie-Werkstatt der Caritas, ebenfalls an der Hertastraße beheimatet, hat das Krippenprojekt in enger Zusammenarbeit mit Hermann-Josef Schepers möglich gemacht, wobei vor allem die sechsköpfige Gartengruppe der Ergo-Werkstatt unter Anleitung von Karl Aldenhoff ihr Können zeigte. Friedhofsgärtner Thomas Wieschenkämper hat das nötige Holzmaterial dazu gespendet. Alle haben also an einem Strang gezogen, damit hier etwas Schönes und Besinnliches für den Advent entstehen kann. Darüber freut sich auch Propst Christoph Wichmann von St. Pankratius Osterfeld, der die Krippe nun segnete.

Zahlreiche Passanten, aber auch Schul- und Kindergartenkinder bleiben bereits regelmäßig stehen, schauen sich die biblische Szenerie genauer an oder machen spontan ein Foto. Die vier rustikal gezimmerten Schafe, die ebenso markanten biblischen Figuren, die familiäre Szenerie unter dem kleinen Krippendach aus Fichtengrün – all das ist zu sehen. Und dazu strahlt an zwei Seiten des Kirchturms in 38 Metern Höhe der traditionelle Stern, den Hermann-Josef Schepers schon seit einigen Jahren auf diese Weise im Advent über Osterfeld-Heide leuchten lässt.

Und so ist hier mit Blick auf die erst wenige Monate zurückliegende Kirchenschließung erfreulicherweise kaum etwas von Resignation zu spüren – im Gegenteil. Alle blicken auch schon auf das nächste Frühjahr und auf die bereits vorgestellten Pläne, St. Josef Heide als integrative Sport- und Bewegungskirche neu zu nutzen. Die entsprechenden Anträge auf Förderung hat die Stadt beim Bund bereits gestellt. Für das Projekt ist mit Investitionskosten von rund 3,4 Millionen Euro zu rechnen, wobei die Stadt eine 90-prozentige Förderung dieses Betrages durch den Bund anpeilt.

Der schon im Herbst skizzierte Zeitplan hat dabei nach wie vor Bestand: Der Innenausschuss des Bundestages entscheidet im Januar 2021, ob das Projekt unterstützt wird. Bewilligt der Bund den Millionen-Zuschuss, soll dann in Zusammenarbeit mit möglichen künftigen Nutzern der Sportkirche eine Konkretisierung der Planungen erfolgen. Bis dahin werden wohl auch wieder die Wildblumen auf der kleinen Sommerwiese an der Kirchenmauer sprießen. Für die Krippe wurden jetzt sogar eigens zwei Reihen Erika gepflanzt. Ein rundum stimmiges, biblisches Bild – sogar ein Insektenhotel zählt zur festlichen Szenerie.

Das Team Ehrenamt sagt DANKE!

Die Pfarrei lebt von Menschen, die sich engagieren. Unzählige Kinder, Jugendliche und Erwachsene investieren viel Zeit und Leidenschaft in eine Aufgabe, in einen Verband oder in ein Projekt. Viele versuchen das Evangelium lebendig werden zu lassen und für andere da zu sein. Rund um das Nikolausfest haben wir in den letzten Jahren das Ehrenamt gefeiert und zumindest einmal im Jahr ganz bewusst DANKE gesagt. Ein Abend der Wertschätzung mit tollem Programm und leckeren Köstlichkeiten wäre sicher auch in diesem Jahr wieder angemessen gewesen.

Da das aber so nicht möglich ist, möchten wir – als Team Ehrenamt – es aber trotzdem nicht versäumen, DANKE zu sagen. Corona geht auch am ehrenamtlichen Engagement nicht spurlos vorbei. Aber ALLE sollen wissen: Ihr seid nicht vergessen! Wir DANKEN euch und wir brauchen euch! Denn ohne euch würde etwas fehlen! Und im nächsten Jahr stoßen wir hoffentlich wieder zusammen an…

Presseartikel: „Christmette in der Köpi-Arena abgesagt“

Artikel aus der WAZ vom 21.10.2020 von Michael Bresgott:

Die für den 24. Dezember in der König-Pilsener-Arena geplante Christmette mit 2000 Gläubigen ist abgesagt. Die Initiatoren des Projektes, Katholikenratsvorsitzender Thomas Gäng und Propst Christoph Wichmann von St. Pankratius Osterfeld, haben diese Entscheidung jetzt mit Blick auf die rasant steigenden Corona-Infektionszahlen getroffen. „Schweren Herzens müssen wir das so handhaben und damit der aktuellen Entwicklung Rechnung tragen.“

Idee fand bereits große Resonanz

Das Vorhaben, das Ende September  präsentiert worden war, hatte über die Oberhausener Stadtgrenzen hinaus für Aufsehen gesorgt. „Es bleibt trotz der Absage festzuhalten, dass die Idee auf große Resonanz gestoßen ist“, unterstreicht Propst Wichmann. „Die Rückmeldungen waren, bis auf wenige Ausnahmen, durchweg positiv. Wir hatten allein durch die angestoßene Umfrage schon gut 500 Anmeldungen – auch aus mehreren anderen Städten.“

Es habe sich auf jeden Fall gelohnt, das Experiment zu wagen, auch wenn es jetzt leider nicht zu einer Umsetzung kommen könne. Gerade viele Christinnen und Christen, die nicht zu den Kerngemeinden gehören würden, hätten mit Blick auf das Arena-Projekt gespürt, „dass wir an sie denken und sie und ihre Bedürfnisse ernst nehmen“, sagt Propst Wichmann. Jetzt gelte es, kreative und kleinere Formate weiter zu entwickeln, damit Weihnachten gut gefeiert werden könne.

Ganz ähnlich sieht das Thomas Gäng als Vorsitzender des Katholikenrates: „Wir sind sehr traurig, dass wir nun diese Absage erklären müssen.“ Der plötzliche und unerwartet hohe Anstieg der Infektionszahlen lasse aber keine andere Wahl. Jetzt sei es besonders wichtig, zu Weihnachten vor Ort in den Gemeinden möglichst umfassende Gottesdienstangebote zu machen, damit zahlreiche Gläubige die Gelegenheit bekommen, das Weihnachtsfest gebührend in einer Kirche zu feiern. Damit werde auch die traditionelle Adveniat-Kollekte gestärkt, die ein wichtiger Punkt im festlichen Programm vor Ort sei.

Thomas Gäng will nun gleichwohl das weitere Geschehen in Sachen Corona fortlaufend im Blick behalten und denkt bei einer etwaigen positiven Entwicklung der Fallzahlen daran, eventuell doch noch am 24. Dezember ein Gottesdienstangebot in größerem Rahmen in Oberhausen zu machen – dann aber sicherlich nicht in Arena-Dimensionen, sondern in einem kleineren Umfang.

Christoph Wichmann

Pfarrer
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46117 Oberhausen

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