Weltgebetstag 2021 – Klimawandel auf Vanuatu

Liebe Leser:innen,

Klimawandel, © Heiner Heine

Naturkatastrophen auf Vanuatu sind keine Seltenheit: Erdbeben, Vulkanausbrüche und Zyklone sind immer wiederkehrende Katastrophen.

Tsunami, © Katja Buck

Durch den Klimawandel jedoch hat die Häufigkeit und Stärke der Katastrophen enorm zugenommen. Darum lernen auch die Kinder klein auf, wie sie sich in einem Katastrophenfall zu verhalten haben. Der Klimawandel bewirkt aber zudem noch extreme Trockenheit und Überschwemmungen.

Durch den Klimawandel haben sich veränderte Regenmuster ergeben:
Entweder gibt es zu viel Regen, dabei verschlammen die Quellen und das bislang saubere Trinkwasser der kleinen Flüsse wird zu Schlammmassen, oder es gibt zu wenig Regen, die Flüsse trocknen aus und es fehlt das Wasser für die Landwirtschaft.

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Die Naturkastrophen hinterlassen auch hohe wirtschaftliche Folgen. Beim Zyklon Pam 2015 wurden 60% des BIP (Brutto-Inlands-Produkt) zerstört.

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Titelbild: Schiffsruine, © Heiner Heine

© Die Materialien (Texte, Bilder, …) wurden i.d.R. vom Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V. zur Verfügung gestellt.

Weltgebetstag 2021 – Vanuatus Homepage für Frauen

Liebe Leser:innen,

Sista=Schwester, so heißt eine Homepage für Frauen auf Vanuatu. Sie ist englischsprachig und bietet eine breite Themenvielfalt von Gesundheit, Politik, Sport, Kunst und Kultur, Frauenrechte und Hilfe- und Unterstützungsangebote für Frauen. Schaut doch einmal selbst:

Eine tolle Seite!

https://www.sista.com.vu

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Weltgebetstag 2021 – Sandmalen

Liebe Leser:innen,

Vanuatu hat eine besondere Sprache:
Die Sprache des Sandes ist ein sehr altes Erbe Vanuatus, welches von der UNESCO 2008 zum „Meisterwerk der Menschheit“ ausgezeichnet wurde und in die Liste des „Immaterielles Kulturerbe der Menschheit“ aufgenommen wurde.
Vanuatu „sand drawing“ wird auf Bislama ausgesprochen: „sand droing“.

Bevor die Menschen eine gesprochene Sprache hatten, haben sie Informationen und Geschichten in Sand-Bildern erzählt und weitergegeben.
Schaut euch die kunstvolle Entstehung an!

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Titelbild: Sandroing, © Katja Buck

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Weltgebetstag 2021 – Wassermusik der Frauen

Liebe Leser:innen,

Frauen von den nördlichen Inseln Vanuatus machen seit Generationen Musik auf einzigartige Weise. Sie stehen bis zur Hüfte im Wasser und nutzen die Wasseroberfläche um Percussion Töne zu erzeugen: Hört und seht selbst! Viel Spaß mit der Wassermusik:

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Weltgebetstag 2021 – Musik aus der Malampa Provinz

Liebe Leser:innen,

Musik aus der Malampa Provinz.

Viel Spaß beim Hören und Sehen.

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Titelbild: Vulkan, © Katja Buck

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Weltgebetstag 2021 – Mit der Bibel die Identität bewahren: Annia Gaviga Beru

Liebe Leser:innen,

noch viel Arbeit vor sich haben Annie Gaviga Beru und Jack Reuben Titek von der Bibelgesellschaft in Vanuatu. 1995 erschien die erste Bibel in einer der über hundert Sprachen der Inseln. Die in blau gebundene Heilige Schrift in Bislama kann man im Laden der Bibelgesellschaft kaufen.

Dort arbeitet Annie Gaviga Beru seit 2004. Auf Bitten ihres Vaters hatte sie damals ehrenamtlich die Koordination der Übersetzungs- und Druckprozesse übernommen. Seit 2014 wird sie auch dafür bezahlt. Sie stammt aus Pentecost und ist stolz darauf, dass in ihrer Muttersprache Hanno seit kurzem sogar die ganze Bibel verfügbar ist. Es ist das Lebenswerk ihres Vaters.
Sein ganzes Leben habe er daran gearbeitet, sagt Annie.
„Hanno ist für sehr viele Menschen im Norden von Pentecost die Muttersprache. Wir sind eine sehr große Sprachgemeinschaft. So um die 5.000!“ sagt sie begeistert. Es sei überwältigend, wenn man die Bibeltexte endlich in der eigenen Muttersprache hören und lesen könne. „Irgendwie ist man dann näher bei Gott. Die Bibelübersetzung hilft uns, unsere Identität zu bewahren.“

In elf lokalen Sprachen liegen die Evangelien mittlerweile vor. Welche Sprache als nächstes übersetzt wird, entscheidet der Vanuatuische Christen Rat. „Wir müssen dann jemanden finden, der das überhaupt machen kann“, sagt Titek. Meistens seien es Pfarrer vor Ort. Titek selbst arbeitet seit vielen Jahren an der Übersetzung in Axamb, seiner Muttersprache, die noch etwa 1.000 Menschen im Süden von Malekula sprechen.

Hier ein Schulchor mit einem geistlichen Lied:

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Weltgebetstag 2021 – Frauenbiographien

Liebe Leser:innen,

heute präsentiere ich zwei Biographien:

Veronique Tari Pakoa,29 Jahre, Marktverkäuferin

Veronique steht schon seit 06:00 Uhr früh in der großen Markthalle von Port Vila und verkauft selbstgemachtes Tuluk. Das ist gegarter Maniok- oder Yamsbrei gemischt mit Zwiebeln und Fleisch in ein Bananenblatt gewickelt. 250 Vatu, dies sind umgerechnet 2€, nimmt sie pro Portion.

Jeden Tag kommt die 29-Jährige hierher, möglichst früh, um noch einen guten Platz zu ergattern.

400 Vatu (3,20€) kostet die Gebühr des Standes, unabhängig von seiner Lage. Alle, die Lebensmittel verkaufen, müssen eine jährliche Gebühr von 3.000 Vatu (25€) für die Lizenz des Gesundheitsministeriums berappen.

Veronique kommt aus Mele, einem Dorf in der Nähe von Port Vila. Die Hin- und Rückfahrt mit dem Bus kosten Sie weitere 400 Vatu (3,20€).

Sie wird bleiben, bis alles verkauft ist. Zuhause wird sie dann das Essen für den nächsten Tag vorbereiten und es über Nacht auf dem heißen Stein garen.

„Wir brauchen das Geld, damit wir die Schulgebühren für die Kinder zahlen können.“ Tochter und Sohn sind 13, beziehungsweise 5 Jahre alt. Für jedes Trimester müssen sie 8.000 Vatu (65€) aufbringen. „Mein größter Wunsch ist, dass meine Kinder nicht wie ich hier jeden Tag sitzen und Essen verkaufen müssen.“

© Heiner Heine

Happiline Timas, 51 Jahre, von den Torres-Inseln

Happiline Timas steht in der Morgensonne auf der großen Wiese, wo nachmittags gern die Jugend des Viertels kickt. Auf dem Gras trocknen bunte Batikstoffe. Die 51-Jährige hat sie in ihrem Haus nebenan gefärbt und malt jetzt mit Farbtuben weitere Muster auf die Stoffe.

Happiline ist Mutter von 4 Kindern, 3 davon sind längst erwachsen. Vor 7 Jahren hatte sich dann ganz unerwartet noch einmal Nachwuchs angekündigt.

Happiline stammt von den Torres- Inseln, der nördlichsten Inselgruppe von Vanuatu. Zusammen mit ihrem Mann ist sie vor vielen Jahren auf der Suche nach Arbeit nach Efate gekommen. Doch schon lange hat ihr Mann keinen Job mehr.

Mit dem Verkauf von Batikstoffen hat sie vor 4 Jahren angefangen, damit sie das Schulgeld für den jüngsten Sohn zahlen kann.

 

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Titelbild: © Heiner Heine

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Weltgebetstag 2021 – die Kokosnuss

Liebe Leser:innen,

in der Vorstellung der Menschen prägt keine Pflanzenart das Bild tropischer Küsten so sehr wie Kokospalmen.

Kokos Ernte, © Heiner Heine

Die Kokospalme oder Kokosnusspalme (Cocos nucifera) ist ein tropisches Palmengewächs an dem die Kokosnuss wächst. Das Wort Kokos geht über das spanisch, portugiesische coco zurück auf das altgriechichische kόκκος was „Kern“ oder „Beere“ bedeutet.
Es gibt verschiedene Sorten von Kokospalmen. Sie werden seit mindestens 3.000 Jahren angebaut.

1971 lieferte die Kokospalme noch ca. 8 Prozent des Weltpflanzenölbedarfs, 2011 trotz annähernder Verdopplung der Produktion nur noch ca. 2 Prozent.

Auch sonst wird die Kokospalme vielfältig genutzt. Sie bietet den Bewohnern tropischer Küsten seit Jahrtausenden eine hervorragende Nahrungs- und Rohstoffquelle:

  • mit ihren Früchten als gehaltvoller Nahrung und Getränk (roh oder vergoren),
  • mit ihrem Holz als Baumaterial für Hütten, ihren Blättern als Dachbedeckung, ihren Fasern zum Flechten von Hauswänden, Körben, Matten, Seilen und
  • mit den trockenen Kokosnussschalen als Brennmaterial.

Die Palme trägt das ganze Jahr über Früchte, die in ihrer Krone in Gruppen verschiedener Entwicklungsstadien wachsen, so dass reife Kokosnüsse ständig nachwachsen. Die Kokosnüsse gehören nicht – wie der Name vermuten lässt – zu den Nüssen, sondern zu den Steinfrüchten. Je nach Standort blühen und fruchten die Palmen mit voller Leistung 15 bis 60 Jahre, stellen aber auch an optimalen Standorten spätestens mit 80 Jahren ihre Fruchtproduktion ein. Das Höchstalter der Kokospalmen liegt zwischen 100 und 120 Jahren.
Der Ertrag liegt im Mittel bei 30 bis 40 reifen Früchten pro Palme und Jahr

Bei Naturkatastrophen ist die Kokosnuss oft das Einzige Überlebensmittel und wird darum auch „Disasterfood“ genannt.

Hier noch zwei kurze Videos: wie erntet man Kokosnüsse und wie öffnet man sie?

Der Palmenkletterer:

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Wer knackt die Kokosnuss?

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Weltgebetstag 2021 – Essen in Vanuatu

Liebe Leser:innen,

Essen, © Katja Buck

die Küche von Vanuatu (in Bislama als Aelan Kakae bekannt) umfasst Fisch, Wurzelgemüse wie Taro und Yamswurzeln, Obst und Gemüse. Papayas, Ananas, Mangos, Kokosnuss, Kochbananen und Süßkartoffeln sind den größten Teil des Jahres über reichlich vorhanden. Kokosmilch und Sahne werden verwendet, um viele Gerichte zu würzen. Geflügel, Schweinefleisch und Meeresfrüchte ergänzen die Vielfalt. Die meisten Speisen werden auf heißen Steinen oder durch Kochen und Dämpfen gegart. Wenig Essen wird gebraten. Da Vanuatu eine der wenigen Regionen im Südpazifik ist, die von der Außenwelt beeinflusst werden, ist Vanuatus Essen multikulturell.

Vanuatus Küche ist bis heute von der französischen Küche (Kolonialmacht)beeinflusst.

Bananenblatt-Teller, © Katja Buck

Das Essen wir überall plastikfrei serviert.

Ein auf Vanuatu beliebtes Getränk heißt Kava. Dieses Getränk enthält zwar keinen Alkohol, soll aber eine berauschende Wirkung haben. Geschmacklich soll die bräunliche Flüssigkeit eher an Spülwasser erinnern. Man bereitet es aus den Wurzeln einer Pfefferpflanze zu, die zu Pulver zerstampft und mit Wasser vermischt wird. Kava ist den Bewohnern von Vanuatu sehr wichtig, deshalb müssen Gäste auch unbedingt probieren, alles andere wäre unhöflich den Gastgebern gegenüber. Kava trinkt man traditionell aus Kokosnussschalen. Ursprünglich war das Getränk nur Männern vorbehalten.

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Titelbild: Essen, © Katja Buck

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Weltgebetstag 2021 – Mamma Market

Liebe Leser:innen,

Mamma werden alle verheirateten Frauen mit Kindern genannt.

Mamma Market:

Mama-Market, © Katja Buck

Der Mamma Market ist eine Markthalle in der vor allem Frauen, Obst- und Gemüse-Überschüsse aus ihren Gärten verkaufen. Die Markthalle ist 24 Stunden geöffnet, feste Plätze gibt es nicht. Oft sind Kinder dabei, wenn sie nicht in die Schule gehen können. Am Rand des Mamma Market werden auch zuhause vorbereitete Speisen angeboten wie Tuluk oder Laplap.

Kleidermarkt:

Einen speziellen Markt gibt es für Kleidung, den Center Point in Port Vila, er ist nur knapp 400 m von der Anlegestelle der Kreuzfahrtschiffe entfernt.
Die Händlerinnen sind für das Einkommen der Familie zuständig.
Die Frauen nehmen zum Teil eine lange Fahrt mit dem Sammeltaxi oder dem Bus auf sich, um auf dem Markt verkaufen zu können.

Es ist nicht üblich, dass Männer zum Familieneinkommen beitragen. Das Geld, das die Männer verdienen, geben sie für Kava (ein traditionelles Getränk) aus.

Jüngere Frauen ergreifen zunehmend auch Berufe. Damit Ihnen das aber gelingt, brauchen Sie Mentoren, Know-How, und auch viel Glück!

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Titelbild: Mama Market, © Katja Buck

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