Pressebericht zu Abschied von St. Josef Heide

Artikel aus der WAZ Oberhausen vom 12. September 2020 von Michael Bresgott

Zum Abschied von der Kirche St. Josef Heide am Sonntag, 13. September, in Oberhausen-Osterfeld können die Gottesdienstbesucher mit ganz besonderen Präsenten rechnen: Kleine Holzklötzchen, herausgesägt aus den Kirchenbänken und mit dem Original-Siegel aus dem Jahr der Kirchengründung anno 1910 versehen; dazu Weihwasser, 10 ml je Besucher.

Diese Präsente gibt es bekanntlich aus geradezu historischem Anlass, denn nach 110 Jahren wird das stadtbildprägende katholische Gotteshaus an der Vestischen Straße am Sonntag außer Dienst gestellt. Um 10 Uhr beginnt der Gottesdienst mit Weihbischof Ludger Schepers für die – bedingt durch Corona – allesamt vorangemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Im Verlauf des Gottesdienstes werden Mitglieder der Gemeinde kleine Texte vortragen, die sich um den schmerzlichen Abschied von „ihrer“ Kirche drehen.

„Viele Menschen auf der Heide verbinden ihr ganzes christliches Leben mit dieser Kirche“, unterstreicht Christoph Wichmann, Propst von St. Pankratius. „Unzählige Kinder wurden hier getauft, um unzählige Menschen wurde hier getrauert, unzählige Kerzen wurden angezündet, unzählige Paare haben sich hier die Treue versprochen, unzählige Gebete wurden gesprochen.“ Der Propst vergisst aber auch nicht den klaren Hinweis: „Wir schließen weder einen Gemeindeteil noch eine Gemeinschaft!“ Mit Treffpunkt-Angeboten im neugestalteten Saal der direkt benachbarten Seniorenwohnanlage oder auch mit Standorten wie etwa dem künftigen M-Haus für die Jugend gleich neben der Kirche will die Propstei St. Pankratius in Heide präsent bleiben.

Trotzdem sei diese Kirchenschließung ein Einschnitt. Das sehen auch Annette Bringenberg vom Pfarrgemeinderat und Hermann-Josef Schepers vom Kirchenvorstand so. Das Gotteshaus im Stil der Neo-Romanik war eben über Jahrzehnte Heimat, Treffpunkt und religiöses Stadtteilzentrum; und jetzt wird es darum gehen, einen Investor zu finden, der eine möglichst passgenaue Folgenutzung verwirklicht. „Wir sind dazu in Gesprächen“, sagt Propst Wichmann. Konkretes gibt es aber noch nicht zu vermelden.

Wer die Kirche betritt, spürt sofort deren lange Historie. Das liegt hier irgendwie in der Luft. Das alte Taufbecken, die Bänke, die hölzerne Josef-Statue von 1985, erstellt zum 75-Jahre-Jubiläum der Gemeinde (sie erhält in der nahen Seniorenwohnanlage einen neuen Standort), der markante Altar aus den frühen 1960er Jahren – all das prägt hier unverwechselbar die Szenerie. Am Sonntag werden sich – mit Corona-Abständen – nun die Kirchenbänke ein letztes Mal füllen. Ein bedeutendes Kapitel Osterfelder Kirchen- und Gemeindegeschichte geht zu Ende.

Dass die Kirche geschlossen wird, ist das Ergebnis einer ausführlichen Debatte im Zuge des Pfarreientwicklungsprozesses (PEP). Zunächst war das offizielle Aus fürs Gotteshaus bereits für den 17. Mai geplant. Die Auswirkungen der Corona-Krise machten dann einen neuen, späteren Termin im Jahresverlauf nötig. Annette Bringenberg und Hermann-Josef Schepers kennen die Kirche seit Jahrzehnten; wie schwer der sonntägliche Schritt fällt, ist ihnen deutlich anzumerken: „Für viele Menschen hier in Heide wird der 13. September ein ganz, ganz trauriger Tag werden.“

 

Flüchtlinge aus Moria aufnehmen

Oberhausener Wohlfahrtsverbände appellieren an Stadt Zeichen der Solidarität zu setzen
 
Die Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtsverbände (AGW) richtet einen dringenden Appell an den Rat der Stadt Oberhausen, sich den zehn deutschen großen Kommunen anzuschließen, die Flüchtlinge aus Moria aufnehmen möchten. Rund 12.000 Flüchtlinge brauchen nach dem verheerenden Brand in dem Lager auf der griechischen Insel Lesbos dringend Hilfe. „Wir befürworten, dass die Stadt Oberhausen ein Zeichen setzt: Schließen wir uns der Erklärung der zehn Städte an Bundeskanzlerin Merkel an und zeigen damit Bereitschaft zur konkreten Aufnahme von Flüchtlingen aus Moria“, erläutert Michael Kreuzfelder, Caritas-Direktor und Vorsitzender der AGW. Durch eine solche Erklärung würde sich ad hoc zwar nicht viel ändern. „Aber es geht hier nicht um Zahlen oder Kontingente, über die ohnehin nicht in Oberhausen entschieden wird. Es geht darum, Farbe zu bekennen, zu zeigen, dass wir an der Seite der Menschen stehen, denen auf Lesbos weder ausreichend Wasser noch Lebensmittel zum Überleben zur Verfügung stehen.“, zeigt sich Kreuzfelder betroffen.
 
„Wir müssen helfen, diese humanitäre Katastrophe abzuwenden, es erfordert sofortiges Handeln – denn ist schon 5 nach 12.“ Eine definierte und damit verkraftbare Zahl von Flüchtlingen aufzunehmen, sei bei den vorhandenen Hilfestrukturen in Wohlfahrt und Gesellschaft zu bewältigen. Deshalb müsse die Stadt jetzt den politischen Druck mit den anderen Kommunen erhöhen, damit gezielte Hilfen möglich seien. „Die Wohlfahrtsverbände werden Politik und Verwaltung bei diesem zwingend erforderlichen Akt der Menschlichkeit nachhaltig und verlässlich unterstützen.“
 

Herzliche Einladung zum Ökumenischen Durstlöscher am 3. Sonntag im September

Herzliche Einladung zum ökumenischen Durstlöscher am 3. Sonntag in Oberhausen Dellwig.

Am 20.09.2020 um 10.00 Uhr im Gemeindezentrum Quellstraße
(Quellstrasse 26, 46117 Oberhausen)

Thema: Im Weinberg

Das Vorbereitungsteam freut sich auf Sie und viele gute Begegnungen.

Herzliche Einladung!   

„Wer glaubt, ist nie allein!“

Liebe Schwestern, liebe Brüder,
„Wer glaubt, ist nie allein!“, diese Worte – gesprochen von Papst Benedikt XVI. – lassen mich seit 15 Jahren nicht mehr los. Einerseits werde ich als Christ daran erinnert, dass ich zur Gemeinschaft der Kirche gehöre. Die eine Taufe schenkt uns als Christinnen und Christen eine Lebensbindung, die uns nicht genommen werden kann. Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es – kann es etwas Schöneres geben?
Gleichzeitig unterstreichen die Worte des emeritierten Papstes, dass wir nie alleine sind, weil wir zu Gott gehören. Er ist der Gott unseres Lebens, ein Weg- und Lebensbegleiter, der uns nie im Stich lässt und uns im Heute zuruft: „ Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir!“ (Jesaja 43,5).
Am 13. September 2020 schließen wir unsere Kirche St. Josef. Ein Stück Kirchen- und Gemeindegeschichte gehen zu Ende. Viele Menschen auf der Heide verbinden ihr ganzes christliches Leben mit dieser Kirche. Unzählige Kinder wurden getauft, um unzählige Menschen wurde getrauert, unzählige Kerzen wurden angezündet, unzählige Paare haben sich die Treue versprochen, unzählige Gebete wurden gesprochen, unzählige Gottesdienste gefeiert. Was bleibt? Das Wesentliche! Wir bleiben eine Gemeinschaft, die mit Gott und miteinander weiter Glauben lebt und Leben teilt. Wir schließen ein Kirchengebäude, aber Christsein ist größer, Christsein ist mehr. Wir schließen weder einen Gemeindeteil noch eine Gemeinschaft! Ich möchte mit Ihnen dankbar zurückblicken, würdig beenden und kraftvoll weiter glauben – die Zukunft beginnt jetzt!
Ich danke besonders allen, die in den letzten Jahrzehnten die Kirche St. Josef und unsere Gemeinde durch ihr ehrenamtliches Engagement mit Leben gefüllt haben. Nichts war umsonst, nichts war vergebens, es hat sich gelohnt!
„Wer glaubt, ist nie allein!“, diese Worte rufe ich Ihnen zu.
Achten wir aufeinander und vertrauen wir auf die Wegbegleitung Gottes.
Mit den besten Segenswünschen
Ihr

WoAnders-Gottesdienst to go

Mit der evangelischen Auferstehungskirchengemeinde laden wir zum „WoAnders-Gottesdienst to go“ ein.

Dies soll in der Corona-Zeit eine zusätzliche Möglichkeit sein, Glauben, Leben und Gottesdienst zu feiern.

Pfarrerin Harfst, Propst Wichmann und einige Ehrenamtliche werden am Montag, 28.9.2020, von 16 bis 19 Uhr vor dem Stadtteilbüro Osterfeld, Gildenstraße 20, für Sie da sein.

Sie können vorbei kommen, um einen Bibelvers, ein gutes Wort und eine Süßigkeit zu erhalten oder einen Segen zu empfangen, ein Gebet mitzusprechen, einen Bibeltext zu hören, eine Fürbitte aufzuschreiben. Wir freuen uns auf Sie!

Schon gehört ?! – „Wo zwei oder drei zusammen sind da bin ich mitten unter Ihnen“

Sabrina Kuhlmann  spricht über das Leben als Christ, in der Zeit von Corona.

Zu hören sind diese Gedanken telefonisch unter 02 08-46 71 52 64 oder direkt hier:

Audio-Player

Der Audio-Impuls „Schon gehört“ wird alle zwei Wochen am Samstagabend aktualisiert, im Wechsel mit den neuen Pfarrnachrichten.

Ihre

 

Sex, Macht und Moral – wie sich die Kirche verändern muss

Bevor sich am Freitag die Delegierten des Synodalen Wegs auf fünf Regionalforen treffen, melden sich vier Projektgruppen aus dem Bistum Essen mit Video-Statements zu den Themen des Synodalen Wegs zu Wort: Von Sexualmoral über Gleichberechtigung und kirchliche Macht bis hin zu Fragen des Weiheamts.

Ein schwuler Kirchenbeschäftigter, der sich die Anerkennung seiner Ehe wünscht, eine Gemeindeleiterin, die genauso taufen möchte wie ein Priester, und eine feministische Jugendpflegerin, die fehlende Gleichberichtigung zwischen Frauen und Männern kritisiert – bevor am kommenden Freitag der bundesweite Synodale Weg weitergeht, melden sich im Bistum Essen vier Projektgruppen mit Videos zu den Themen des kirchlichen Reformdialogs zu Wort. In sehr klaren und oft persönlichen Statements sprechen haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter aus dem Bistum Essen jeweils offene Fragen aus den Bereichen  „Sexuelle Identitäten und Sexualmoral“„Selbstverständnis des Weiheamts“,  „Macht, Partizipation und Gewaltenteilung“  und  „Geschlechtergerechtigkeit“ – Themen, die auch den Synodalen Weg auf Bundesebene bewegen. Am Freitag, 4. September, treffen sich die Delegierten des Synodalen Wegs zeitgleich zu fünf Regionalkonferenzen. Auch zehn Delegierte aus dem Ruhrbistum sind dann dabei.

Videos mit Kritik, Wünschen und konkreten Vorschlägen

In ihren Videos belassen es die Katholikinnen und Katholiken nicht bei reiner, durchaus provokanter Kritik, sondern machen auch konkrete Vorschläge für eine bessere Kirche. So solle die katholische Kirche „die Sexualmoral zu einer Beziehungsethik weiterentwickeln“. Entscheidend sein solle „die ehrliche Liebe zueinander, die ihren Ursprung immer in Gott hat“, erhofft sich etwa die Oberhausener Pastoralreferentin Sabrina Kuhlmann. Und in der Projektgruppe „Weiheamt“ betont Diakon Winfried Rottenecker aus Bochum: „Gottesdienste sind nicht für mich da, sondern sie dienen dazu, die groß zu machen, die sonst von allen klein gemacht werden“. Beim Thema „Macht“ plädieren die Sprecherinnen und Sprecher für Transparenz und externe Kontrolle – und aus der Projektgruppe „Geschlechtergerechtigkeit“ kommt der Wunsch nach einer Kirche, „die nicht nach dem Geschlecht, sondern nach der Berufung fragt“, so der Bochumer Priester und Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), Maximilian Strozyk.

Beitrag „Gute Besserung, meine Kirche“ im Bistumsmagazin BENE

Neben den Videos, haben sich vier Mitglieder der Projektgruppen unter der Überschrift „Gute Besserung, meine Kirche“ auch in der jüngsten Ausgabe des Bistumsmagazins BENE geäußert. Dort kritisiert zum Beispiel Schulseelsorger Gregor Lauenburger vom Mariengymnasium in Essen-Werden, „eine Art monastische Struktur“ in der Kirche und fordert, dass Macht geteilt werden müsse. Wie das konkret gehen kann, erarbeite gerade seine Projektgruppe. Und Stefan Ottersbach, Essener Priester und Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ): „Menschen, die ein Weiheamt innehaben, dürfen keine herausgehobene Klasse bilden!“

Projektgruppen als Konsequenz aus der Missbrauchs-Studie

Entstanden sind die vier Projektgruppen im Bistum Essen – wie der Synodale Weg – aus der Arbeit mit der sogenannten MHG-Studie, die Ausmaße und strukturelle Hintergründe des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche in Deutschland untersucht hat. Bischof Franz-Josef Overbeck hatte bereits Anfang 2019 angekündigt, dass es als Konsequenz aus der Studie – unabhängig davon, was nur mit den übrigen deutschen Diözesen oder der Weltkirche möglich ist –im Bistum Essen konkrete Handlungsoptionen geben soll.

Eigene Anregungen sind willkommen

Wer sich mit eigenen Anregungen an der Diskussion zu den vier Themenbereichen „Geschlechtergerechtigkeit“, „Macht, Partizipation, Gewaltenteilung“, „Selbstverständnis des Weiheamtes“ und „Sexuelle Identitäten und Sexualmoral“ beteiligen möchte, kann sich per Post oder E-Mail an die Projektgruppen wenden: Bistum Essen, Stichwort „Kirche verändern“, Zwölfling 16, 45127 Essen – oder E-Mail: kirche.veraendern@bistum-essen.de (tr)

Priesterweihe von Bruder Jens Kusenberg in Münster

Jens Kusenberg, ein Bruder des Kapuzinerordens, der aus unserer Pfarrei stammt, wird am Sonntag, dem 6. September, in Münster zum Priester geweiht.

Lesen Sie dazu einen Beitrag in „Kirche und Leben“ vom 28.08.2020 ,

die offizielle Pressemitteilung der Deutschen Kapuzinerprovinz vom 28.08.2020 ,

den Beitrag auf der Homepage der Kapuziner vom 03.09. 2020

und

ein Interview mit Bruder Jens vom 27.08.2020

Es tut sich was!

So kann man derzeit ganz gut im Quartier St. Josef Heide sagen:
Nicht nur im M-Haus Jugend, wo die Planungen und Arbeiten für den Zusammenzug der verschiedenen Jugendgruppen in unserer Pfarrei mittlerweile im vollen Gange sind.

Es tut sich auch etwas im Eduard-Lieberz-Haus. Der Saal und die Küche werden zur Zeit umgebaut und renoviert, damit hier ein weiterer Ort für die Nutzung der verschiedensten Gruppen und Verbände unserer Pfarrei entsteht.
Wir hoffen, die Arbeiten recht bald schon zu einem Abschluss bringen zu können und freuen uns natürlich, wenn der Ort von vielen Menschen unserer Pfarrei genutzt wird.

Sicherlich können Sie sich auch bald schon selbst ein Bild der neuen Räumlichkeiten machen.

Dringend gesucht: Herbst und Winterkleidung

Kleiderkammer bitten um Kleiderspenden

Die Kleiderkammer in Oberhausen- Buschhausen bittet um unsere Unterstützung.

Dringend benötigt werden gut erhaltene Herbst und Winterbekleidung für Klein und Groß. Die Kleiderspenden können zu den Öffnungszeiten der Kleiderkammer am Montag, Dienstag und Donnerstag in der Zeit von 10-12 Uhr direkt in der Fichtestr. 17/19 , 46149 Oberhausen abgegeben werden.
Wer gar keine Möglichkeit hat, dies zu tun, aber Kleidung zur Verfügung stellen möchte, wende sich bitte an das Pfarrbüro: Tel. 40920710

 

 

Gabi Becker

Gemeindereferentin
gabriele.becker@bistum-essen.de
Telefon: 0208 409207-41

Nürnberger Str. 6
46117 Oberhausen

Ansprechbar für:
Ehrenamtskoordination, Präventionsfachkraft, Pfarrgemeinderat (PGR, Vorstandsmitglied)

Katholische Kirchengemeinde Propstei St. Pankratius
Elsa-Brändström-Straße 11, 46045 Oberhausen
Tel.: 0208 484877-70
E-Mail: st.pankratius.oberhausen-osterfeld@bistum-essen.de

Sie finden uns auch bei:

 

Bankverbindung:
DE 41 3606 0295 0015 2600 14
Empfänger Kath. Kirchengemeinde St. Pankratius
Bank im Bistum Essen
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