Auf ein persönliches Wort

Liebe Schwestern und Brüder,

MISSBRAUCH – kein anderes Thema hat in den letzten Jahren die Gesellschaft mit Blick auf die katholische Kirche so sehr beschäftigt, bewegt und aufgebracht. Der sexuelle Missbrauch und die damit verbundenen anderen Themenfelder (u.a. Macht, Hierarchie, Rolle der Frau, Zölibat oder Sexualmoral) haben immer wieder die Schlagzeilen in Deutschland und vielen anderen Ländern bestimmt. Die Missbrauchsstudie im Auftrag der deutschen Bischöfe hat diese dunkle Seite unserer kirchlichen Wirklichkeit noch einmal sehr konkret ins Wort gebracht und das enorme Ausmaß der Gewalttaten allen vor Augen geführt.

Es ist dramatisch, abscheulich und nicht zu entschuldigen, was innerhalb kirchlicher Strukturen anderen – gerade Kindern und Jugendlichen – angetan wurde. Ich weiß auch, dass kein Wort von mir den Opfern hilft oder das Leid mindert. Trotzdem möchte ich Sie als Ihr Pastor stellvertretend um Verzeihung bitten: es beschämt mich zutiefst, dass gerade Priester so viel Leid „im Namen der Kirche“ über unzählige Familien gebracht haben. Ich bin mit Ihnen unendlich traurig und fassungslos. Ich gebe Ihnen mein Wort, dass alle Maßnahmen im Bereich der Aufklärung und Prävention in unserer Pfarrei Anwendung finden. Gemeinsam mit unserer Präventionsfachkraft Frau Elfriede Kuhmann werde ich die Einhaltung aller Vorgaben und Vorschriften ausnahmslos durchsetzen.

Gleichzeitig bitte ich Sie auch weiterhin, um Ihr Vertrauen und ich bin sehr dankbar, dass Sie trotz der vielen Schattenseiten in unserer Kirche, das Gute unterstützen. Ich versuche auch in Zukunft zusammen mit allen Haupt- und Ehrenamtlichen, die Freude des Evangeliums zu leben. Es lohnt sich auch heute noch Christ zu sein und daher bitte ich Sie sehr direkt: bleiben Sie uns und unserer Kirche treu – auch in diesen schwierigen Zeiten.

Ihr
Christoph Wichmann, Propst

 

Protokolle des Pfarrgemeinderats öffentlich

Der Pfarrgemeinderat möchte die Öffentlichkeit gerne von seiner Arbeit in Kenntnis setzen. Deshalb gibt es auf dieser Seite alle Protokolle der zurückliegenden Sitzungen zum Nachlesen. Zwischen zwei Sitzungen ist ein Protokoll immer so lange vorläufig, bis es in der nächsten Sitzung als korrekt verabschiedet wird.

 

PGR-Klausurtag 2018

Der PGR hat sich am 28. Juli 2018 im Antoniusheim zur Klausurtagung 2018 getroffen. Ziel war insbesondere die weiteren Schwerpunkte der PGR-Arbeit nach Genehmigung des Votums durch unseren Bischof zu entwickeln.

Die Diskussionen erstreckten sich über diverse Themen und Tätigkeitsgebiete, wie z.B.

  • Chancen und Auswirkungen des Votums,
  • Tranport des Votums,
  • Transparenz der Aktivitäten,
  • Ein guter Umgang miteinander,
  • Orientierung geben durch kurzfristige nächste Schritte,
  • Kontakt und Einbeziehung der Menschen vor Ort und
  • Energie für Neues.

Aus diesen Überlegungen sind acht Projektideen entwickelt worden, die nun vor Ort und auch mit den Menschen vor Ort mit Leben gefüllt werden sollen. Die Federführung wird jeweils von mind. einem Mitglied des PGR übernommen.

Die Ideen sind die Folgenden:

  • Quartierskontakte (Dietmar Schulz)
  • Integrierte Kommunikation und Vernetzung der Medien (Thorsten Bahne)
  • Kleinkindpastoral inkl. Zusammenarbeit Kitas/Pfarrei (Manuela Voss-Jäger)
  • Neue Formen der Caritas (Annette Bringenberg)
  • Kirchenmusik (Jörg Ebelt)
  • Anders-Gottesdienste (Christoph Wichmann)
  • Ökumene (Christoph Wichmann)
  • Trauerarbeit (Annette Bringenberg)

MitDenk-Tag 2018

Am Samstag, dem 14. Juli 2018 trafen sich 14 Gemeindemitglieder zum gemeinsamen Mit-Denk-Tag des Gemeinderates in der Schul- und Sozialkirche St. Jakobus.

In Kleingruppen wurden die Ergebnisse der letzten beiden Workshops des GR St. Franziskus mit dem Konzeptentwurf einer „AnsprechBar“ auf die damaligen Ziele hin verglichen. Weiter wurden diverse Ergänzungen und Veränderungen der Vorlage diskutiert.
Insgesamt passt das Konzept der AnsprechBar als potentieller Weg einige der damaligen und aktuellen Ziele weiter zu verfolgen. Es gibt insgesamt eine hohe Motivation das Projekt nach vorne zu treiben.

Am Rande der Überlegungen wurden folgende Themen identifiziert, die durch den GR weiter zu bearbeiten sind:

  • Orte für Begegnungen schaffen
  • Trauerarbeit/Trauercafe
  • Schaukästen auf „privaten“ Grundstücken (Haltestelle Elpenbachstr.)
  • Was ist mit „besser werden“ im Pfarreivotum gemeint?
  • Die offenen Themen und Ziele des Profils (2017) weiter bearbeiten

Insgesamt wurde der Tag von allen Teilnehmern als spannende und lohnenswerte Veranstaltung bewertet, die sich mit der praktischen Umsetzung der Ziele beschäftigt hat.

Vielleicht haben ja auch Sie Lust, am nächsten Mit-Denk-Tag des GR dabei zu sein. Alle Gäste sind herzlich eingeladen.

Albanische Patenfamilie

Im Juni 2015 kam unsere albanische Patenfamilie in Deutschland an. Sie waren zunächst in einer ehemaligen Grundschule am Tackenberg untergebracht, die beiden Eltern mit ihrer damals 2,5 Jahre alten kleinen Tochter. Im August 2015 wurde der Sohn in Oberhausen geboren.
Als die Unterkunft an der Kapellenstraße fertiggestellt war, konnten sie dorthin umziehen. Die Familie, besonders die Mutter, nahm aktiv an unserem Gemeindeleben teil. Sie ließen ihre Kinder hier taufen und feierten ihre kirchliche Hochzeit in St. Antonius.

Irgendwann war ihnen klar, dass sie keine Bleibeperspektive hatten. Daher beantragten sie die freiwillige Rückkehr. Diese wurde ihnen zugesagt. Dennoch wurden sie in einer „Nacht und Nebel“ Aktion abgeschoben und standen im Februar 2017 mittellos am Flughafen in Tirana, der Hauptstadt Albaniens. Seitdem unterstützen wir die Familie unter Mithilfe des Gemeinderates, sowie durch Spendenaktionen und Spenden von Privatpersonen.

Wie ging es weiter in Albanien?

Zunächst wohnten sie wechselweise bei Verwandten. Dann konnten sie eine Mietwohnung in Leizha bekommen. Diese Wohnung war allerdings in einem desolaten Zustand und im Verhältnis zu teuer. Sie konnten sich bei Verwandten, die in Deutschland leben, etwas Geld leihen und auf einem kleinen geerbten Grundstück, ein „2-Zimmerhaus“ bauen. Auf dem Antoniusfest sammelten wir für Fenster und Türen. Das Haus war im Herbst 2017 soweit fertig, dass die Familie einziehen konnte. Der nächste Schritt ist nun der Anschluss an die Kanalisation. Bisher gibt es für die sanitären Anlagen nur eine Sickergrube. Wasser erhalten sie zurzeit noch von einer Nachbarsfamilie aus deren Brunnen. Bis zum nächsten Winter müssen sie einen eigenen Brunnen haben, da sie sonst ohne Wasser sind.

In Albanien herrscht eine große Arbeitslosigkeit und es gibt keine Sozialsysteme wie bei uns. Auch in der medizinischen Versorgung muss vieles selbst bezahlt werden. Der Vater versucht Gelegenheitsarbeiten zu bekommen und arbeitet in einer „Chrommine“ in den Bergen. Allerdings liegt dort im Winter Schnee, so dass das Arbeiten dort unmöglich ist. Mit dem Anbau von Gemüse auf ihrem Grund versuchen sie Geld für Nahrungsmittel einzusparen. Die Familie hat kaum ein eigenes Einkommen und ist dringend auf unsere Hilfe angewiesen.

Wir haben ein Konto eingerichtet bei einer Bank, die es sowohl in Deutschland als auch in Albanien gibt, um die Geldtransferkosten so niedrig wie möglich zu halten.
Die Kontodaten erhalten Sie gerne auf Anfrage: hub.scholten@versanet.de.

Weitere Informationen erhalten Sie gerne unter eva.gottschalk@gmx.net und der o.g. Adresse.

Ihre Heike Scholten und Eva Gottschalk

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Dr. Thorsten Bahne

Internet Pfarreiadministrator
thorsten.bahne@pankratius-osterfeld.de
Ansprechbar für:
Integrierte Kommunikation, Website und Streaming-Gottesdienste, Küchengespräche