Chronikprojekt Hospizgeschichte in Oberhausen

Die Hospizbewegung in Oberhausen gestaltet und stützt seit 25 Jahren eine umfassende Hospiz- und Palliativversorgung für die Stadt und die Region. Das Buch zeichnet die lokale Geschichte der Institutionen und Dienstleistungen und die Gründung des stationären Hospizes nach. Diese Chronik stellt beispielhaft die gewachsene Hospizkultur in Oberhausen dar:

Im ersten, wissenschaftlichen Teil stellt Luca Jankowiak die regionale Hospizgeschichte dar. Er ordnet die Wirkungsgeschichte der Hospiz- bewegung vor Ort in religionsgeschichtliche und gesellschaftliche Entwicklungen ein.

Im zweiten Teil des Buches kommen zwölf Zeitzeugen zu Wort: Ehrenamtlich engagierte Sterbebegleiterinnen, Ärzte, Pflegekräfte, Sozialarbeiter, Dozentinnen und Seelsorger. Sie haben sich von Beginn an gemeinsam um schwer erkrankte Menschen am Lebensende gekümmert. Was treibt sie an, sich Sterbenden zuzuwenden? Sie gewähren dem Leser einen Einblick in ihre Arbeit und ihre persönlichen Beweggründe.

Im dritten Teil stellen die Mitarbeitenden des stationären Hospizes 18 Merkmale ihrer alltäglich gelebten Hospizkultur vor. Die guten Rahmenbedingungen eines stationären Hospizes ermöglichen eine Sterbekultur, die sich kompromisslos den Menschen zuwendet.

Die vielen persönlichen Zeugnisse und anschaulichen Beiträge ermutigen, sich dem Tabuthema Tod zu stellen und das Sterben als eine eigenständige Lebensphase anzunehmen.
Das – nicht nur für Osterfelder – sehr interessante Buch ist u.a. im M-Punkt erhältlich und kann gegen eine kleine Spende erworben werden.

Ökumenisches Frauenfrühstück am 7. November – anders!

Liebe Frauen,

ja, es wäre sehr schön gewesen, wir hätten uns am 07.11. 2020 wieder mit einer großen Anzahl von Frauen zum Frühstück und zum Austausch über ein spannendes Thema in den wunderschönen, neuen Gemeinderäumen der Auferstehungskirche treffen können. Das dies angesichts der Corona- Epidemie nicht möglich sein würde, war bereits vor Wochen klar. Und darum hatte das Vorbereitungsteam sich eine Alternative überlegt, die wir aber angesichts der im Moment so deutlich ansteigenden Zahlen der Corona Infektionen auch nicht durchführen können.

Darum findet ihr hier einen Impuls, mit dem sich jede (zunächst) allein am 07.11.2020 zuhause am Frühstückstisch auseinandersetzen kann.

Wir würden uns aber sehr freuen, wenn ihr mit einer Partnerin eurer Wahl darüber telefonisch, oder bei einem Spaziergang mit Sicherheitsabstand, o.ä. ins Gespräch kommt. (gerne ökumenisch!)

Der Impuls hat einen aufeinanderfolgenden Ablauf. Jedoch ist jede herzlich eingeladen, auch nur einzelne Teile, Ideen zu lesen, umzusetzen. Wir wünschen Euch viel Freude dabei. Bleibt gesund! Und bis wir uns wiedersehen: …halte Gott Euch fest in seiner Hand!

 

Presseartikel: “Christmette in der Köpi-Arena abgesagt”

Artikel aus der WAZ vom 21.10.2020 von Michael Bresgott:

Die für den 24. Dezember in der König-Pilsener-Arena geplante Christmette mit 2000 Gläubigen ist abgesagt. Die Initiatoren des Projektes, Katholikenratsvorsitzender Thomas Gäng und Propst Christoph Wichmann von St. Pankratius Osterfeld, haben diese Entscheidung jetzt mit Blick auf die rasant steigenden Corona-Infektionszahlen getroffen. „Schweren Herzens müssen wir das so handhaben und damit der aktuellen Entwicklung Rechnung tragen.“

Idee fand bereits große Resonanz

Das Vorhaben, das Ende September  präsentiert worden war, hatte über die Oberhausener Stadtgrenzen hinaus für Aufsehen gesorgt. „Es bleibt trotz der Absage festzuhalten, dass die Idee auf große Resonanz gestoßen ist“, unterstreicht Propst Wichmann. „Die Rückmeldungen waren, bis auf wenige Ausnahmen, durchweg positiv. Wir hatten allein durch die angestoßene Umfrage schon gut 500 Anmeldungen – auch aus mehreren anderen Städten.“

Es habe sich auf jeden Fall gelohnt, das Experiment zu wagen, auch wenn es jetzt leider nicht zu einer Umsetzung kommen könne. Gerade viele Christinnen und Christen, die nicht zu den Kerngemeinden gehören würden, hätten mit Blick auf das Arena-Projekt gespürt, „dass wir an sie denken und sie und ihre Bedürfnisse ernst nehmen“, sagt Propst Wichmann. Jetzt gelte es, kreative und kleinere Formate weiter zu entwickeln, damit Weihnachten gut gefeiert werden könne.

Ganz ähnlich sieht das Thomas Gäng als Vorsitzender des Katholikenrates: „Wir sind sehr traurig, dass wir nun diese Absage erklären müssen.“ Der plötzliche und unerwartet hohe Anstieg der Infektionszahlen lasse aber keine andere Wahl. Jetzt sei es besonders wichtig, zu Weihnachten vor Ort in den Gemeinden möglichst umfassende Gottesdienstangebote zu machen, damit zahlreiche Gläubige die Gelegenheit bekommen, das Weihnachtsfest gebührend in einer Kirche zu feiern. Damit werde auch die traditionelle Adveniat-Kollekte gestärkt, die ein wichtiger Punkt im festlichen Programm vor Ort sei.

Thomas Gäng will nun gleichwohl das weitere Geschehen in Sachen Corona fortlaufend im Blick behalten und denkt bei einer etwaigen positiven Entwicklung der Fallzahlen daran, eventuell doch noch am 24. Dezember ein Gottesdienstangebot in größerem Rahmen in Oberhausen zu machen – dann aber sicherlich nicht in Arena-Dimensionen, sondern in einem kleineren Umfang.

Weltmissionssonntag 2020 – „Solidarisch für Frieden und Zusammenhalt“

„Solidarisch für Frieden und Zusammenhalt“, unter diesem Leitwort steht der diesjährige Sonntag der Weltmission, den wir am 25.10. begehen. Die Solidaritätskollekte am Weltmissionssonntag ist für die Kirche in den ärmsten Regionen der Welt überlebenswichtig. Ohne sie wäre die diakonische und pastorale Arbeit vielerorts nicht möglich.

Aufgrund der Coronapandemie werden viele Gemeinden weltweit keine Kollekte halten können. Der Solidaritätsfonds, der die ärmsten Diözesen im nächsten Jahr unterstützen soll, droht deshalb leer zu bleiben. Die Kollekte am Weltmissionssonntag lebt von der Bereitschaft aller, das zu geben, was sie können, um einen Unterschied zu machen. Machen Sie mit!

Erklärfilm zur Kollekte Sonntag der Weltmission

Auf ein Wort – Corona/neue Regelungen

Lieber Schwestern und Brüder,

seitdem das gesamte Ruhrgebiet und somit auch Oberhausen zum Risikogebiet erklärt worden ist, erreichen mich viele Anrufe und Emails. Es herrscht große Unsicherheit, da keiner wirklich weiß, was erlaubt bleibt und was eher abgesagt werden soll. Auch ich habe kein allgemein gültiges Konzept, doch versuche ich in ein paar Punkten Regelungen für unsere Pfarrei zu treffen, die zu befolgen sind. Es wird immer auch Grauzonen und kurzfristige Anpassungen geben, doch etwas Sicherheit möchte ich Ihnen, als Ihr Pfarrer, doch mitgeben.
Zunächst bleibt festzuhalten, dass wir auf die neuen Entwicklungen innerhalb des Pandemiegeschehens reagieren müssen – ein “weiter so” kann es nicht geben. Doch bei allen Vorgaben und Regelungen liegt es an jedem und jeder Einzelnen, die entsprechende Eigenverantwortung wahrzunehmen. Alle Konzepte schützen nicht zu 100 Prozent und ein gewisses “Leben mit dem Virus” muss es ja auch geben. Daher gibt es von mir einen Rahmen zur Orientierung, doch ich zähle immer auch auf Ihr Mittun und Ihre Vernunft.
Deshalb gilt zunächst allgemein:
Alle Kontakte und Begegnungen sind auf ihre Notwendigkeit zu prüfen. Ich kann Ihnen nicht in jedem Einzelfall die Entscheidung nehmen, ob eine Begegnung oder eine Sitzung sinnvoll ist oder notwendig – aber lieber eine Versammlung vorsichtshalber absagen, bevor Ängste oder Unsicherheiten entstehen. Natürlich ist auch eine “digitale Sitzungsvariante” eine gute Alternative, falls Videokonferenzen technisch möglich sind. Wir haben ja schon beim Lockdown gute Erfahrungen gesammelt, auf die wir jetzt zurückgreifen können.
Wenn Sie sich trotzdem im kleinen Kreis treffen möchten (max. 10 Personen empfiehlt das Bistum Essen), muss mit dem heutigen Tag auch im Sitzen ein Mund-Nase-Schutz getragen werden. Bisher war das nur beim Hineinkommen und wieder Gehen notwendig, jetzt gilt grundsätzlich und ohne Ausnahme eine Masken-Tragepflicht in allen Räumlichkeiten unserer Pfarrei, sobald mehr als zwei Haushalte zusammen kommen. Ich würde Ihnen auch empfehlen, auf alle Speisen zu verzichten, das macht es Ihnen einfacher. Also, Gremiensitzungen/Treffen sind mit max. 10 Personen erlaubt, aber nur mit Maske und regelmäßiger Durchlüftung der Räumlichkeit – solange der Inzidenzwert über 50 liegt. Außerdem sollten Sitzungen möglichst kurz und auf das Nötigste konzentriert gehalten werden.

Zu den Gottesdiensten:

Wir haben das große Glück, dass wir seit dem 1. Mai in allen Gottesdiensten – auch in den Bänken – einen Mund-Nase-Schutz tragen. Das hat den Vorteil, dass wir jetzt keine Anpassungen in unseren Kirchen vornehmen müssen. Daher können wir zunächst alle Gottesdienste an unseren Kirchorten – mit den schon bekannten Regelungen – feiern. Der Gesang muss wieder sehr reduziert werden.
Die größeren Wortgottesdienste und Eucharistiefeiern in den Alten- und Senioreneinrichtungen werden zunächst nicht mehr gefeiert. Ich möchte mit dieser Entscheidung auch meine Kolleginnen und Kollegen und die Ehrenamtlichen schützen. Individuelle, kleinere Lösungen können mit den Einrichtungsleitungen gerne abgesprochen werden. Jedes Haus hat da sehr eigene Regelungen und Möglichkeiten. Wir wollen uns aber bewusst nicht aus den Einrichtungen komplett zurückziehen. Alles was vom jeweiligen Haus aus möglich ist und was ein Gottesdienstleiter für sich verantworten kann, wird von mir unterstützt.

Zu den Chorproben:

Alle Chorproben sind bis auf weiteres in unseren Räumlichkeiten nicht mehr zugelassen.

In unserem Pfarrbüro und im M-Punkt sind ab heute ein Mund-Nase-Schutz zu tragen.

Bei Rückfragen stehe ich Ihnen natürlich weiterhin gerne zur Verfügung! Natürlich behalten wir die Entwicklungen im Blick und werden immer zeitnah entscheiden. Auch schon geplante Veranstaltungen und Projekte werden immer wieder neu auf ihre Machbarkeit überprüft und gegebenenfalls abgesagt.

Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund
Christoph Wichmann

Schon gehört ?! – Eigentlich wäre ich …

“Eigentlich wäre ich … ” mit diesen Worten beginnen aktuell viele Aussagen. Aber etwas ist anders gekommen als wir vorher dachten.  So ist es auch der Gottesmutter Maria ergangen. Ihr Leben änderte sich durch die Botschaft des Engels und sie hat sich auf die Veränderungen eingelassen.

Propst Christoph Wichmann spricht über Maria und ihre Bereitschaft auf das Wort zu vertrauen. Im Marienmonat Oktober lädt er uns ein, uns mit diesem Vorbild auseinanderzusetzen.

Zu hören sind diese Gedanken telefonisch unter 02 08-46 71 52 64 oder direkt hier:

Der Audio-Impuls “Schon gehört” wird alle zwei Wochen am Samstagabend aktualisiert, im Wechsel mit den neuen Pfarrnachrichten.

Ihr
Christoph Wichmann

St. Martin in der Pfarrei St. Pankratius 2020

In der aktuellen Situation können wir den Martinstag leider nicht in der Tradition der vergangenen Jahre begehen. Die beliebten Martinszüge mit anschließender Begegnung am Martinsfeuer ist in diesem Jahr leider nicht möglich.

Unsere Pfarrei hat sich daher entschieden, die beiden folgenden Aktionen anzubieten:

St. Martin teile dein Licht

Herzliche Einladung am Martinstag, dem 11. November, in der Zeit von 17:00 Uhr bis 18:30 Uhr in die Kirchen St. Antonius, St. Jakobus, St. Marien, St. Pankratius, die ev. Auferstehungskirche und das ev. Gemeindezentrum an der Quellstraße zu kommen.

Teile dein Licht!

Bringe dafür eine selbstgebastelte Laterne oder ein bunt gestaltetes Glas mit und lass dieses Licht in der Kirche. Die Laternen und Gläser werden im Anschluss des Martinstages in die Alten- und Pflegeeinrichtungen in unserer Pfarrei gebracht.
Selbstverständlich darf man auch einfach nur zum Schauen vorbeikommen und sich über die bunten Lichter freuen.
Jeder, der kommt, erhält eine Martinsbrezel.
Die Lichter dürfen auch gerne schon ab dem 02. November an den entsprechenden Standorten abgegeben werden.

Martinslicht daheim

Um 19:00 Uhr sind Sie am Martinstag, dem 11. November, eingeladen, daheim am geöffneten Fenster, mit einer beleuchteten Martinslaterne das Martinslied zu singen. Wenn Sie gut Ihre Ohren spitzen, können Sie vielleicht auch etwas ganz Besonderes hören.

Lassen Sie sich überraschen.

Schauen Sie um Punkt 19:00 Uhr mal auf die Pfarrei-Website (pankratius-osterfeld.de), unseren Youtube-Kanal oder auf
Facebook und Instagram.
Auf unserer Website finden Sie auch wieder einen Gottesdienstvorschlag für daheim.

Neues Firmkonzept steht!

Seit Sommer diesen Jahres haben sich die haupt- und ehrenamtlichen Katecheten beraten, wie in Zukunft die Firmvorbereitung für die ganze Pfarrei stattfinden kann. Das bisherige Konzept wurde dabei intensiv bei einem Klausurtag reflektiert.
Auf folgendes, neues Konzept hat sich das Team im Nachgang zu dem Klausurtag geeinigt:

Wir haben uns dazu entschieden die reine Vorbereitungszeit zu verkürzen, inhaltlich möchten wir den zukünftigen Firmandinnen und Firmanden trotzdem ein umfangreiches Angebot bieten, das versucht den Kern unseres Glaubens darzustellen. Daher wird die Firmvorbereitung in Zukunft – beginnen mit der Vorbereitung 2021 – von März bis Mai stattfinden. In dieser Zeit feiern wir Ostern, das zentrale Fest für uns Christen. Das Herzstück der Vorbereitung wird daher die Karwoche sein, beginnend mit der gemeinsamen Feier des Palmsonntags. Durch die Osterferien liegt in dieser Zeit die Chance mit den Firmandinnen und Firmanden eine kurze, dafür aber intensive Woche zu verbringen.
In dieser Woche werden wir uns jeden Tag sehen, uns kennenlernen, miteinander essen und uns mit ganz unterschiedlichen Themen beschäftigen, die unser Leben und unseren Glauben betreffen. Auch die gemeinsame Feier von Gründonnerstag, Karfreitag und der Osternacht gehören mit zum Programm und sind uns ein großes Anliegen. Nach dieser intensiven Phase ist Zeit alles sacken zu lassen.

Natürlich ist uns bewusst, dass Ferien immer dazu einladen wegzufahren. Deswegen bitten wir darum in dem einen Jahr, in dem man gefirmt werden möchte, Urlaub und Firmvorbereitung gut aufeinander abzustimmen. Falls es jemandem gar nicht möglich ist, sich diese Woche für die Firmvorbereitung zu reservieren, besteht auch die Möglichkeit sich in einer anderen Pfarrei auf das Sakrament vorbereiten zu lassen. Gerne helfen wir in diesem Fall bei der Kontaktaufnahme. Darüber hinaus sind wir auch bei weiteren Fragen immer ansprechbar.

Im Anschluss an die Karwoche gibt es noch zwei weitere inhaltliche Tage, bis dann die Probe der Firmung und die Firmung selbst, als feierlicher Gottesdienst, folgen.

Wir hoffen, mit dieser Art Vorbereitung den Firmandinnen und Firmanden gelebten Glauben näher zu bringen und ihnen Lust zu machen, sich für ihr eigenes Glaubensleben durch die Firmung stärken zu lassen.

Presseartikel: “St. Josef Heide als Sportkirche”

Artikel aus der WAZ vom 12.10.2020 von Michael Bresgott:

Aus der am 13. September offiziell außer Dienst gestellten katholischen Kirche St. Josef Heide in Oberhausen-Osterfeld soll eine integrative Sportkirche werden. Der hallenartige Innenraum des großen ehemaligen Gotteshauses bietet aus Sicht der Stadtverwaltung beste Voraussetzungen, um hier eine Bewegungslandschaft für Kinder und Jugendliche, aber zugleich auch für Vereine und die gesamte Bevölkerung zu schaffen.

Für das Projekt ist mit Investitionskosten von rund 3,4 Millionen Euro zu rechnen, wobei die Stadt eine 90-prozentige Förderung dieses Betrages durch den Bund anpeilt. Der Stadtrat hat jetzt grünes Licht gegeben, der Antrag ist damit auf den Weg gebracht. Der Innenausschuss des Bundestages entscheidet bereits im Januar 2021, ob das Projekt gefördert wird. Bewilligt der Bund den Millionen-Zuschuss, soll dann in Zusammenarbeit mit möglichen künftigen Nutzern der Sportkirche eine Konkretisierung der Planungen erfolgen.

Dezernent Jürgen Schmidt spricht von einem „spannenden neuen Angebot“, das die städtische Sportlandschaft nachhaltig bereichern und modernisieren könne. Mit einer solchen Sportkirche könne man der „dynamischen Entwicklung“ hin zu neuen Sport- und Bewegungsformen Rechnung tragen. Die entsprechend umgestaltete, ehemalige Kirche könne etwa auch für den schulischen Sportunterricht genutzt werden. Konkreter wird Jürgen Schmidt noch nicht; mit Blick auf die Höhe des Kirchen-Innenraumes kommen aber zum Beispiel wohl auch spannende Kletterangebote infrage, die hier verwirklicht werden könnten.

Das Projekt wird bereits von der Pfarrei St. Pankratius und vom Ruhrbistum Essen unterstützt. Propst Christoph Wichmann äußert sich auf Anfrage unserer Redaktion begeistert über die Pläne. Gerade das Thema „Bewegung“ sei für alle Altersklassen sehr wichtig und habe wirklich Relevanz für die Gesellschaft. „Es ist also ein Zukunftsthema, das wir in der Heidekirche verorten könnten. Außerdem passt eine Bewegungslandschaft ideal in einen Kirchbau. Gerade wir als Kirche sind ja seit über 2000 Jahren Experten für Bewegung – als pilgerndes Volk Gottes.“

Der Propst zeigt sich zugleich überzeugt, „dass sich auch viele geistliche Angebote in einer integrativen Sportkirche verwirklichen lassen“. Das Bistum habe da schon viele gute Erfahrungen gemacht, zum Beispiel mit Hochseilgärten in Kirchen. Nicht zuletzt seien die Architektur der Heidekirche als Hallenbau und die Lage im Stadtgebiet mit vielen Schulen in der Umgebung weitere Pluspunkte für St. Josef, ebenso die gute Verkehrsanbindung, unter anderem mit einer Bushaltestelle beinahe direkt vor der Kirchenpforte.

Die katholischen Christinnen und Christen in Osterfeld-Heide haben am 13. September offiziell Abschied von ihrem Gotteshaus genommen. Aus diesem Anlass fand an jenem Sonntag ein Gottesdienst mit Weihbischof Ludger Schepers an der Vestischen Straße statt; das Gotteshaus stammt aus dem Jahr 1910, blickt also bereits auf eine 110-jährige Historie zurück. Zunächst war das offizielle Aus für St. Josef Heide bereits für den 17. Mai 2020 vorgesehen, wegen der Auswirkungen der Corona-Krise hatte die Propstei den Termin dann aber auf September verlegt.

 

Hinweise des Bistums Essen zur Corona-Schutzverordnung und zum Heizen und Lüften von Kirchen

Das Bistum Essen hat begleitende Empfehlungen zur Corona-Schutzverordnung des Landes NRW herausgegeben, die für die Arbeit in der Pfarrei von Bedeutung sind:

Wir befinden uns aktuell in einer besonderen Situation. Überall steigen die sogenannten Inzidenzwerte an und erreichen und überschreiten in vielen Fällen die als kritisch festgelegten Grenzen von 35 und 50 Infizierten auf 100.000 Personen in den Kommunen und Kreisen. Die Entwicklung ist rasant, kommt aber nicht völlig überraschend und erinnert uns an die bereits auf breiter Ebene praktizierte, nötige Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme, ist aber kein Anlass, wieder grundsätzlich die Angebote an die Gemeindemitglieder und interessierte andere Personen aufzugeben.

Bei der Frage, welche Veranstaltungen auch jetzt möglich, welche Maßnahmen zu befolgen sind, ist in Nordrhein-Westfalen die Corona-Schutzverordnung mit ihren Anlagen weiter die zentrale Regelung zum Schutz der Bevölkerung vor Ansteckung mit dem Corona-Virus SARS-CoV-2. Sie ist zuletzt mit Wirkung ab 01.10.2020 geändert worden und gilt bis zum 31.10.2020.

In der aktuellen Situation ist aber auch verstärkt darauf zu achten, ob und ggf. welche zusätzlichen Vorgaben einzelne Kommunen aufstellen. Sie sind in der Regel gut auf den entsprechenden Internetseiten der Kommunen zu finden. Dort finden sich auch die jeweils aktuellen Inzidenzwerte. (Link zur Informationsseite der Stadt Oberhausen)

Die folgenden Hinweise sollen wieder Regelungen der Corona-Schutzverordnung, die für die Arbeit der Pfarreien wichtig sind, darstellen und begleitend Empfehlungen geben. Dabei ist auf einige Themenbereiche verzichtet worden. Hier haben sich die Vorgaben längere Zeit nicht geändert. Bei Interesse kann auf die älteren Hinweise zurückgegriffen werden.

Die Regelungen der Kommunen können hier nicht dargestellt werden, da jede Stadt und jeder Kreis die Schwerpunkte anders legen kann. Im Zweifelsfall sollte direkt Kontakt mit der zuständigen Ordnungsbehörde aufgenommen werden.

 

Dokumente:

Vielen Dank und bleiben Sie gesund und fröhlich!

Christoph Wichmann

Pfarrer
christoph.wichmann@bistum-essen.de
Telefon: 0208 409207-40
Mobil: 0163 3985013

Nürnberger Straße 6
46117 Oberhausen

Ansprechbar für:
Liturgie, Pfarreientwicklungsprozess, Stadtteilarbeit