Christkönig

Liebe Gemeinde,

während wir uns auf das Fest Christkönig zubewegen, bereiten wir uns darauf vor, Christus als den Herrn und König unseres Lebens zu feiern. Dieses Fest markiert das Ende des Kirchenjahres und lenkt unseren Blick darauf, dass Jesus unser Leben leitet und uns in die kommende festliche Zeit, die Adventszeit, begleitet. Schon jetzt sind unsere Chöre mitten in den Proben für die adventliche und weihnachtliche Musik, die uns in den kommenden Wochen mit Freude und Einkehr erfüllen soll.

Erst kürzlich hatte ich ein besonders bewegendes Erlebnis: Bei der jüngsten gemeinsamen Probe unserer Singschule kamen über 40 Kinder zusammen, darunter zum ersten Mal die neuen Sängerinnen und Sänger der Singklasse 1, die seit wenigen Wochen dabei sind. Als sie zum ersten Mal ein Adventslied anstimmten, erfüllte ihre Freude den Raum und brachte die Herzen ihrer Zuhörer – der Mütter, die im Hintergrund saßen und die Probe verfolgten – zum Schwingen. Man konnte sehen, wie die Musik die Herzen der Mütter erreichte und einen warmen Schauer der Freude auslöste. Solche Momente zeigen, wie die Musik uns alle verbindet und unser Gemeindeleben bereichert.

Das Fest Christkönig als Abschluss des Kirchenjahres lädt uns ein, mit einem neuen Blick auf die kommenden festlichen Tage zuzugehen. Lasst uns diesen Abschluss bewusst erleben und mit offenem Herzen in die Adventszeit gehen.

Mit herzlichen Grüßen, Ihr

Schock Deine Sitznachbarn – lies aus einem Buch!

Lieben Sie Bücher und das Lesen? Heutzutage fällt es auf, wenn eine in der S-Bahn nicht ins Smartphone, sondern ein gebundenes Bündel Papier schaut. Dabei ist es ja auch möglich, in einem Display die Zeitung oder Nachrichten oder ein E-Book zu genießen. Vielleicht ist die Situation auf dem hektischen Alltagsweg nicht zu vergleichen mit einem gemütlichen Abend im Sessel unter der Leselampe. Der allzu kulturkritische Blick übersieht, dass es ähnliche Bilder früherer Zeiten gibt – da hatte jede*r eine Zeitung in der Hand und versteckte sich fast ganz dahinter.

Haben Sie ein abgegriffenes Lieblingsbuch, weil es mehrere Lesedurchgänge über Jahre wert war? Mir geraten mit Phantasie und Geschichte gefüllte Exemplare in den Blick, die ich gerne wieder zur Hand nehme. Die fesseln können und in einem Rutsch über Tage durchgelesen werden wollen. Oder die ich zum Nachschlagen brauche, um besondere Eindrücke und Erkenntnisse wiederzufinden.

Mögen Sie selbst vorlesen oder hören Sie lieber zu? Beides ist wertvolle Tradition; sie wird zum Beispiel in jungen Familien lebendig. Auch Großeltern kommen dann in den Genuss altbekannter schöner Bücher, dankbare Enkel hören mit großen Augen zu. In der kirchlichen Überlieferung sind Bücher und Vorlesen nicht wegzudenken. In Gottesdiensten wird das Wort Gottes aus der Überlieferung im Menschenwort vorgetragen; im Rahmen meines Engagements für Christus nehme ich das „Buch der Bücher“, das selbst eine kleine Bibliothek darstellt, häufig in die Hand. In der klösterlichen Tradition wurde beim Essen gelesen, aus Schriften der Tradition und auch aus aktueller sogenannter weltlicher Literatur. Anfang November erinnert der Kalender an den heiligen Karl Borromäus, ein Verein trägt seinen Namen, Büchereien machen Aktionen – und im Bistum Essen gibt es an über 100 Orten und mit mehreren tausend Zuhörenden das „lauschgericht.de“. Auch in Oberhausen. Vielleicht auch bei Ihnen zuhause?

Glücklich der Mensch, dem es Freude macht zu lesen! (nach Psalm 1,1-2)

Allerheiligen

In der Zeit der frühen Kirche feierten die Gläubigen an den Gräbern der Märtyrer heimlich die Eucharistie. In der Regel geschah dies am jeweiligen Jahrestag des Märtyrers. Mit der Legalisierung der Kirche dehnte sich dann die Verehrung auch auf vorbildliche, eben ganz heilige gewordene Christen aus.

Heute noch gedenken wir insbesondere an Allerheiligen der vielen bekannten und unbekannten Heiligen. Zudem erinnern wir uns an Allerheiligen und an Allerseelen auch an die Verstorbenen aus unseren Familien und Freundeskreisen.

Beim Gang über den Friedhof wird uns an diesen Tagen bewusst, dass die Erinnerungen an liebe Menschen für uns etwas ganz Wertvolles sind. In unseren Herzen sind die Menschen, die von uns gegangen sind, weiterhin präsent.

Roland Breitenbach hat dies wunderbar auf den Punkt gebracht:

 

Nichts war umsonst, wenn wir einmal gehen müssen.

Es bleibt die Liebe, die wir verschenkt haben.

Es bleibt die Hoffnung, die wir anderen ins Herz gelegt haben.

Es bleibt der Glaube, der uns über den Tod hinaus sehen lässt.

Es bleibt die Zuversicht, die wir verbreitet haben.

Es bleiben unsere Arme, die beschützt haben.

Es bleiben unsere Füße, die auf andere zugegangen sind.

Es bleiben die guten Worte, die wir gesprochen haben.

Das alles bleibt – nichts war umsonst.

Weltmissionssonntag

Der Sonntag der Weltmission am 27.10.2024 steht in Deutschland unter dem Motto  „Meine Hoffnung, sie gilt dir“ (Matthäus 5,13).

Das Aktionsplakat zeigt in diesem Jahr Helen Hakena, die katholische Präsidentin der „Catholic Women‘s Association of the Catholic Diocese of Bougainville“ am Strand vor ihrem Haus in Bougainville Papua-Neuguinea. Sie ist direkt vom Klimawandel betroffen: Das Haus ihres Sohnes wurde durch den ansteigenden Meeresspiegel bereits weggeschwemmt. Die toten Bäume zeugen, wie der Salzwasserspiegel ansteigt. Hakena ist Clanführerin ihrer Volksgrupppe und spielte eine bedeutende Rolle im Friedensprozess ihrer Region.

Ich möchte Sie, liebe Schwester und Brüder einladen, sich in diesem Jahr über die Homepage missio.com mit Beispielland Papua-Neuguinea auseinanderzusetzen. Gleichzeitig möchte ich Sie bitten, für die Anliegen der Weltmission zu beten. Auch wird am Weltmissionssonntag für die Christinnen und Christen u.a. dort kollektiert.

Erntedanktag

Zum Erntedanktag möchte ich gerne eines meiner Lieblingsgedichte mit Ihnen teilen.

Es stammt von Rainer Maria Rilke:

Herr: es ist Zeit.

Der Sommer war sehr groß.

Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,

und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;

gib ihnen noch zwei südlichere Tage,

dränge sie zur Vollendung hin und jage

die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.

Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,

wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben

und wird in den Alleen hin und her

unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Erntedank, Dank für das, was uns in diesem Jahr geschenkt wurde. Wir feiern die Fülle des Lebens, mit all ihren Farben und Formen, Geschmäcker und Düften, bevor die grauen Tage uns wieder auf

unsere Endlichkeit zurückwerfen. Doch steckt in der dunklen Jahreszeit schon die Hoffnung auf Neubeginn: Im Wandel von Werde – Sein – Vergehen.

Es grüßt Sie herzlich

Liebe Christ*innen in Oberhausen-Osterfeld!

Im Pfarreimagazin „Netzwerk“ der Pfarrei Christus König Halver erscheint in der Sommerausgabe ein Interview, das Pastoralreferent Jonas Schulte-Eickholt, den einige von Ihnen durch sein Pastoralpraktikum 2016 in St. Pankratius bestimmt (noch) kennen, mit mir als Hospizseelsorgerin geführt hat.

Seit gut einem halbem Jahr – wie schnell die Zeit vergeht – bin ich jetzt im Hospiz St. Vinzenz Pallotti tätig. In dem Interview erzähle ich von meinen Erfahrungen und Eindrücken und ich dachte, das könnte auch für Sie interessant sein. Hier ein kurzer Ausschnitt aus dem Interview:

Jonas Schulte-Eickholt: Als ich in meinem Pastoralpraktikum 2016 einmal zu Besuch im Hospiz St. Vinzenz war, ist mir sofort die helle und positive Atmosphäre aufgefallen. Gleichzeitig begleitet ihr Menschen in der letzten Lebensphase und während des Sterbeprozesses. Wie geht es dir bei deiner Arbeit mit dieser Spannung?

Stephanie Hermann: Sagen wir mal so: Es tut eigentlich total gut, dass man reingeht und nicht in so eine bedrückende Stimmung kommt, wie sich manche das vielleicht vorstellen. Es ist eine offene und herzliche Atmosphäre, man trifft sich auf dem Flur oder in der Küche, da wird auch gelacht und in der Küche läuft das Radio. Ich glaube, es tut den Gästen auch einfach gut, dass da Leben drin ist. Im Hospiz ist Leben. Es ist die letzte Lebensphase, aber die Betonung liegt auf Leben. Der Leitspruch von der Begründerin der Hospizbewegung, Cicely Saunders, besagt ja auch, dass es nicht darum geht, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben. Auch den Begleitern und mir tut das gut: man kommt aus einer vielleicht schweren Trauersituation in einem Zimmer und kommt in eine offene und angenehme Atmosphäre. Zudem gibt es bei allen im Team eine hohe Bereitschaft zu Austausch und Reflexion. Das hilft dann auch wiederum, mit den schweren Momenten gut umzugehen.

Wenn Sie neugierig geworden sind, können Sie das vollständige Interview auf der Homepage www.pankratius-osterfeld.de lesen.

Es grüßt Sie herzlich

Einladung zur Sternstunde am 05.09.2024

Herzliche Einladung zur nächsten Sternstunde im Saal des Eduard-Lieberz-Hauses am Donnerstag, 05.09.2024, um 19.00 Uhr.

Die Sternstunde ist eine besondere Stunde, die uns gut tut.

Wenn ihr Lust habt, diese Sternstunde mit uns zu erleben, seid Ihr, sind Sie herzlich dazu eingeladen.

Wir freuen uns auf Sie und Euch!

Wieder gemeinsam feiern! Antoniusfest 2024

Samstag: 14.09.2024

Ab 18.00 Uhr: Dämmerschoppen

 

Sonntag: 15.09.2024

Nach der 09.45 Uhr Messe

Bühnenprogramm,

Spiel, Spaß, Unterhaltung für Jung und Alt,

Lecker Essen und Trinken,

Und  eine große Tombola

 

Veranstalter:  Stiftung Kinder in Rio e.V.

                           Brücktorstraße 139 

                           46047 Oberhausen

 

Ferienzeit

Es ist August, für etliche (noch) Ferienzeit, Urlaubszeit, Tage der Erholung, der Entspannung.

Anspannung bestimmt uns ja sonst die meiste Zeit: Arbeit, Mühe, Sorgen.

Das Gejagtwerden rund um die Uhr: die Pflicht ruft, Termine wollen eingehalten werden. Tempo und Leistung werden gefordert, sie halten uns stets unter Kontrolle.

Keine Zeit mehr zu haben >> für Menschen und Dinge, diese Gefahren bedrohen uns alle.

Dann ermüdet die Arbeit den Körper, dann macht sie uns auf Dauer stumpf und läßt den innerlichen Menschen verkümmern.

Es fehlen dann Tiefe und Richtung für unser Leben.

Wer immer nur gibt, ist dann auch mal ver-ausgabt.

Ferien und Urlaub geben die Möglichkeit, über uns selbst zu bestimmen, frei zu werden von Belastungen und Zwängen, so dass wir wieder zu uns finden können, über unser Leben selbst bestimmen können.

Ferien und Urlaub geben die Möglichkeit, dass für mich durch die Schönheit der Natur und durch Begegnungen mit Menschen etwas von der Liebe und Güte Gottes erfahrbar wird.

Das kann mich dann auch in einem guten Sinn demütig machen, nämlich in der Erfahrung: Das wirklich Wichtige im Leben kann ich mir nicht selbst machen. Es wird mir geschenkt.

 

Ich wünsche Ihnen und mir, dass wir -wenn möglich- schöne Ferien- und Urlaubstage verbringen können, zuhause, oder in der Ferne.

Kennen Sie das auch?

Ich war ein paar Tage zum „Schnuppern“ auf der niederländischen Insel Texel.
Und habe in diesen Tagen völlig wunderbare Erfahrungen gemacht.
Nicht nur mit friedvoll kauenden weißen und schwarzen Schafen,
sich küssenden Zitronenfaltern und perfekt getarnten Graugänsen.
Nein, auch besonders viele schöne Erfahrungen mit der Spezies homo sapiens.
Noch bevor ich mich am Fährhafen überhaupt umschauen konnte, wo ich das Fährticket einlesen lassen könnte, rief eine Stimme von hinten: Die Scanner für die Tickets sind übrigens rechts.
Und als ich mir bei Maps anschaute, wie ich auf dem kürzesten Weg zu meiner Unterkunft komme, erhielt ich mit dem vertrauten „Plink“ton des Handys eine Nachricht meines Vermieters,
dass er mich am Fährhafen abholen würde. 2 Tage später verrutschte der Rucksack auf meinen  Fahrrad und ein Träger verfing sich so richtig in der Kette. Das direkt vor einer Bank,
auf der 2 Ehepaare aus Deutschland eine Pause machten und die ohne Worte, sofort aus ihren Satteltaschen ihr erstaunlich großes Werkzeugequipment holten und sich die Hände dreckig machten, bis Kette und Rucksack befreit waren.
Wieder ein Tag später…
Ja ich kann tatsächlich für jeden Tag meiner Reise von Freundlichkeit, Unterstützung, Rettung, Hilfe erzählen und von meiner Dankbarkeit für all diese Liebenswürdigkeiten und „Zu-Fälle“.
Wenn das mal epidemisch würde… oder alle davon erzählten…

P.S. Dank der Unterstützung von 2 niederländischen Touristen durfte auch ich etwas „retten“:
eine kleine Schar Schafe, denen bei der Hitze das Wasser ausgegangen war. Und ich kann Ihnen gar nicht sagen, wieviel Spaß wir dabei hatten!

Liebenswürdige Zu-Fälle und schöne Sommertage wünscht Ihnen

Gabi Becker

Gemeindereferentin
gabriele.becker@bistum-essen.de
Telefon: 0208 409207-41

Nürnberger Str. 6
46117 Oberhausen

Ansprechbar für:
Ehrenamtskoordination, Präventionsfachkraft, Pfarrgemeinderat (PGR, Vorstandsmitglied)

Katholische Kirchengemeinde Propstei St. Pankratius
Elsa-Brändström-Straße 11, 46045 Oberhausen
Tel.: 0208 484877-70
E-Mail: st.pankratius.oberhausen-osterfeld@bistum-essen.de

Sie finden uns auch bei:

 

Bankverbindung:
DE 41 3606 0295 0015 2600 17
Empfänger Kath. Kirchengemeinde St. Pankratius
Bank im Bistum Essen
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