Erinnerung nach Ostern
Jesus hat
uns Freunde genannt
er hat uns geliebt
will unsere Freude
seine Erwartung –
dass wir uns aufmachen
zu fruchtbarem Wirken
von Liebe geleitet
noch immer
stehen wir am Anfang
buchstabieren ängstlich
seine Worte
mit denen die Welt
verändert werden könnte.
(Charis Doepgen OSB in: Te Deum.Stundengebet im Alltag, katholisches Bibelwerk, Mai 2024)
Diesen Impuls-Text, den ich zu den Schrifttexten am 5.Mai im Te Deum gefunden habe, hat mich sofort angesprochen. Wenn ich mir die bedrohliche Lage in der Welt anschaue, kann ich nur sagen: Wir kriegen es einfach nicht hin! Wir Menschen lernen nicht aus unseren Fehlern, traurige Geschichte wiederholt sich … noch immer stehen wir am Anfang …
Aber auch im Kleinen kriegen wir es oft nicht hin – Familienmitglieder, die jahrelang nicht mehr miteinander sprechen, weil es so schwer ist, den ersten Schritt wieder aufeinander zuzugehen, weil wir so oft nicht aus unserer Haut können, weil wir einfach Menschen sind …
Und doch gibt es viele Hoffnungszeichen!
Menschen – auch hier in Osterfeld – die sich aufmachen von Liebe geleitet, die sich engagieren und eintreten: für Menschlichkeit, für Toleranz und Vielfalt, für die Würde des Menschen bis zum Tod, für Frieden und Gerechtigkeit, für den Erhalt der Schöpfung.
Ein afrikanisches Sprichwort heißt:
Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.
Bitten wir am kommenden Pfingstfest um Gottes Geistkraft, dass sie unsere Herzen öffnet, uns stärkt und Mut macht, immer wieder kleine Schritte zu gehen – je nach unseren Talenten und Fähigkeiten und von Liebe geleitet.
Es grüßt Sie herzlich