Hoffnung und Zuversicht

Liebe Schwestern und Brüder,

der Sommer ist da und die Ferien rücken näher. Vieles ist bereits möglich. Und man erlebt das auch. Viele sind bereits geimpft, die Zahlen sehen gut aus; wir dürfen Hoffnung und Zuversicht schöpfen, Erlösung ist spürbar. Darüber dürfen wir froh sein.

Als ich Sonntagmorgen aus dem Fenster sah, traute ich meinen Augen nicht: eine gefühlt riesige Wandergruppe von vielleicht 30 Menschen kam die Straße herab. Einen solchen Anblick ist man nicht mehr gewohnt. Aber wir sollten auch dankbar sein und das meint besonders: solidarisch bleiben mit denen, die sich noch nicht entspannen können.

Corona ist so eine Situation, wo die Texte des Evangeliums in den nächsten zwei Wochen uns sagen wollen, dass der Herr uns nicht allein lässt, wenn wir uns ihm anvertrauen, ihm vertrauen. Er führt alles zum Guten, schenkt Rettung und Heilung; auch wenn dieses Gute nicht immer so aussieht, wie wir es uns zuvor erdacht oder gewünscht haben. Und auch die aktuelle Situation der Kirche sollte uns nicht verzweifeln lassen, denn auch hier wird es eine Zukunft geben mit Jesus, dem Christus; eine Zukunft, die hoffentlich ganz anders sein wird als das Allermeiste, was wir kennen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen von Herzen alles Gute!
Ihre

Ursula Kanther

Krankenhaus- und Hospizseelsorgerin
ursula-renate.kanther@ob.ameos.de
Telefon: 0208 8991 6690