Krankenhaus- und Hospizseelsorger sagt Adé
Liebe Mitglieder der Propsteipfarrei St. Pankratius,
liebe Schwestern und Brüder im Glauben,
Anfang Dezember 2021 habe ich die Aufgabe des Krankenhausseelsorgers am Ameos Klinikum St. Marien und die des Hospizseelsorgers an den Christlichen Hospizen in Osterfeld übernommen. Der größere Teil der Beschäftigung war als Krankenhausseelsorger am Ameos Klinikum St. Marien gedacht. Mit Freude habe ich diese Aufgabe angetreten.
An meinem 2. Arbeitstag wurde dann den Mitarbeitenden des Krankenhauses eröffnet, dass Ameos das Krankenhaus in Osterfeld umstrukturieren wolle, verschiedene Abteilungen am Standort aufgegeben werden sollten und ein Zentrum für Altersmedizin entstehen sollte. Auf ein paar Umwegen kam es dann so, dass die Schmermedizin seit Monaten die einzige klinische Abteilung am Standort ist.
Parallel zu einem guten Start in den Christlichen Hospizen und der Arbeit in der Schmerzklinik, galt es nun für mich, bei den niedrigen Belegungszahlen im Krankenhaus auf die Suche zu gehen, wie und wo ich mich gemäß meinem Auftrag als Krankenhaus- und Hospizseelsorger in Oberhausen einbringen konnte. So übernahm ich sehr naheliegend auch die seelsorgliche Begleitung der Menschen auf der Kurzzeitpflegestation und hielt Kontakt zu den Flüchtlingen, den beiden Gastgruppen im Haus. Manche Trauernde in der Pfarrei suchte ich durch die Übernahme der Beerdigung ihrer Lieben zu unterstützen. Seit Juli 2022 übernahm ich auf Absprache mit dem Bistum Essen zusätzlich – um dem Prozess der Umstrukturierung am Standort Marien Zeit zu geben – den Dienst des Seelsorgers auch am psychiatrischen Ameos Klinikum St. Josef.
Nachdem die Personalabteilung des Bistums Essen mit den Ameos Klinika Oberhausen in den letzten Monaten keine tragfähige Einsatzperspektive entwickeln konnte, hat sich das Bistum auch auf dem Hintergrund der Gespräche mit mir entschieden, mich zum 1. Juli 2023 zu versetzen. Ich werde zukünftig als Krankenhausseelsorger am evangelischen Huyssensstift in Essen-Huttrop arbeiten.
So heißt es nun für mich in diesen Tagen Adé zu sagen. Ich bin dankbar für viele Begegnungen, Erfahrungen und entgegengebrachtes Vertrauen in meinen Arbeitsbereichen und in der Pfarrei. Meine Zuversicht, dass die stationären und ambulanten Hospize zeitnah eine/n seelsorgliche/n Nachfolger*in bekommen, macht mir den Abschied etwas leichter.
Ihnen allen, dem Weg in der Propsteipfarrei St. Pankratius und persönlich mit allen, denen Sie verbunden sind, meine besten Wünsche und Gottes Segen.
Ihr