Am Ende des Kirchenjahres
Am Ende des Kirchenjahres, wenn alle Früchte geerntet sind, draußen die Blätter fallen, die Tage kürzer werden, beginnt die stille Zeit.
Diese Zeit konfrontiert uns ganz unweigerlich mit den ganz großen Themen des Lebens: Mit unserer Vergänglichkeit, mit Verlust, Abschied, Tod und Trauer, mit Schuld, gelungener oder weniger gelungener Versöhnung, mit Leid und Ohnmacht und der Frage nach dem Sinn hinter all dem.
All diese Themen finden in den Gedenktagen des Novembers auch ihren religiösen und rituellen Ausdruck. Rituale können helfen, das, was uns ganz und gar betrifft und umtreibt, was uns nicht schlafen lässt, was wir mit aller Gedankenkraft und Intelligenz nicht lösen können, zu bewältigen.
Ganz herzlich möchte ich Sie daher zu den Ritualen einladen, die wir im November in der Kraft der Gemeinschaft und mit aller Hoffnung unseres Glaubens feiern:
Allerheiligen, mit den Gottesdiensten und Gräbersegnungen auf unseren Friedhöfen.
Allerseelen, mit dem besonderen Gedenken der Verstorbenen des vergangenen Jahres.
Nicht zuletzt das Christkönigsfest, an dem die Macht der Liebe Gottes siegt.