Liebe Geschwister im Glauben,
der Herbst hält mehr und mehr Einzug. Die Tage werden kürzer, die Luft frischer, und die Natur zeigt allmählich eine tolle Farbenpracht, bevor sie sich zur Ruhe legt. Goldgelbe Blätter tanzen im Wind, die Felder werden abgeerntet, und wir spüren: Eine besondere Zeit beginnt – voller Wandlung, Dankbarkeit und Besinnung.
In vielen Bereichen des Lebens ist der Herbst ein Symbol für Veränderung. Es ist die Jahreszeit, in der wir zurückblicken auf das, was gewachsen ist – in unseren Gärten, auf unseren Feldern, aber auch in unseren Herzen und in unserer Gemeinschaft. Vielleicht haben auch Sie in den vergangenen Monaten etwas Neues begonnen, Herausforderungen gemeistert oder schöne Begegnungen erlebt. Jetzt ist die Zeit, innezuhalten und dankbar darauf zu schauen.
Zugleich erinnert uns der Herbst daran, dass alles im Leben einem Rhythmus folgt. Nach der Aktivität des Sommers dürfen wir zur Ruhe kommen. In der Natur wie im Glauben liegt eine tiefe Weisheit: Auch das Loslassen hat seinen Wert. Die Bäume werfen ihre Blätter ab – nicht aus Verlust, sondern aus Vertrauen, dass Neues wachsen wird. Dieses Vertrauen dürfen auch wir tragen.
Möge der Herbst uns alle dazu einladen, Gottes Schöpfung mit offenen Augen zu betrachten – und seine Nähe auch in der Stille zu erfahren.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete und erfüllte Herbstzeit!




