Ich kann nicht ohne das Kreuz.

Immer wieder setze ich mich still vor ein Kreuz und lasse mich- verwandeln. Und gerade in Zeiten, in denen es außen wie innen stürmisch und turbulent zugeht, da zieht es mich beinahe richtig zum Kreuz und seiner für mich heilsamen Nähe.

Denn beim Schauen auf das Kreuz geschieht es mir, dass alles was ist, was mich beschäftigt, bedrängt, was mich ratlos und fragend macht, was mich ermüdet, mir die Hoffnung stiehlt,  auch meine Fehler und Unzulänglichkeiten, dass all das,                              plötzlich beim Kreuz ein ganz anderes Maß erhält, mir alles in ganz anderen Dimensionen erscheint, sich Gefühle und Gedanken ordnen, klar werden. Das meine Sicht auf das was war und ist, anders wird, Wandlung erfährt.

Und das ist so, weil ich mich angesehen weiß, von dem, der dieses Kreuz genommen hat. Freiwillig, aus Liebe zu Ihnen und mir und allen Menschenkindern.  Damit die Liebe siegt. Vor ihm muss ich mich nicht größer machen als ich bin, aber auch nicht kleiner. Ich muss keine Ausreden dafür finden, dass meine Liebesfähigkeit in dieser Woche nicht für alle gereicht hat. Dass ich enttäuscht bin von anderen und mir selbst und darum gerade eine nervige Wüterin bin. Dass bei allem Vertrauen, dass ich wirklich in Gott habe, mir angesichts nicht aufhörender schlechter Nachrichten manchmal doch auch bange wird. Vor dem Kreuz muss ich das noch nicht einmal aussprechen. Das ist einfach alles da und ich muss es nicht erstecken.  Da ist aber auch der, der das Kreuz genommen hat, damit ich, wir, nicht in unseren Dunkelheiten hängen bleiben. Der alles für mich, für uns, in einen neuen, heilsamen Horizont stellt. So dass ich, Sie verwandelt vom Kreuz wieder gehen kann –aufrecht, leichter und hoffnungsfroh.

Ich wünsche Ihnen allen gesegnete Kar- und Ostertage!

 

Lebenszeichen:

Dein Kreuz bringt zusammen, was ich niemals verbinden kann:

Den Himmel und die Erde, den Tod und das Leben,
die Vergangenheit und die Zukunft,
mein gebrochenes Herz und deine heilende Zuwendung.

Dein Kreuz steht für den Ort, an dem mein Leid und mein Glück,
meine Verlassenheit und meine Sehnsucht,
mein Anfang und mein Ende zusammen gehalten werden.

Kreuz – Hoffnung meines Lebens. (Text/Gebet zum Pankratiuskreuz)    

 

Gabi Becker

Gemeindereferentin
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