Maria Lichtmess
Liebe Gemeinde,
in der nächsten Woche am 02. Februar feiern wir das Fest Maria Lichtmess – Darstellung des Herrn.
Obwohl schon das 2. Vatikanische Konzil (1962 -1965) endschieden hat die Weihnachtszeit bereits am Sonntag nach dem Dreikönigsfest zu beenden, pflegen viele christlich Familien den Brauch, die Krippe und den Tannenbaum erst nach diesem Fest abzuschmücken und wegzuräumen.
Aber warum hat das Fest eigentlich zwei verschiedene Namen?
Der Name „Darstellung des Herrn“ beruft sich auf die jüdische Tradition, dass Frauen 40 Tage nach der Geburt eines Kindes in den Tempel gingen, um Gott ein Reinigungsopfer (Tauben oder Turteltauben) darzubringen. Eine weitere Tradition war es, den Erstgeborenen Gott dar zu bringen.
Maria und Josef standen fest in dieser Tradition. Sie ging mit Ihrem Sohn Jesus, „dem Erstgeborenen“ in den Tempel und dort passierte etwas sehr Eigenartiges. Ein alter, fast blinder Mann, Simeon, sah in dem Kind Jesus den Retter und das Licht der Welt. Er lobpreist:
„Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das Du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das Die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.“
Wie Simeon dies herausgefunden hat, bleibt ein Geheimnis. Aber genau hier wird die Verbindung zu dem anderen Namen des Festes deutlich: Maria Lichtmess.
Maria bringt Jesus, das Licht der Welt, in den Tempel. Er soll uns leuchten, ja erleuchten.
Deshalb segnen wir an diesem Tag Kerzen die wir im Laufe des Jahres verbrauchen.
Möge Jesus „das Licht der Welt“ auch Ihr Leben immer wieder in diesem Jahr erleuchten,
das wünsche ich Ihnen