Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt.

Unter diesem Thema ist der Ökumenische Rat der Kirchen vom 31.8. – 8.9.2022 zu seiner 11. Vollversammlung zusammengekommen. Eine solche Vollversammlung findet nur alle acht Jahre statt – in diesem Jahr zum ersten Mal in über 70 Jahren in Deutschland. Die katholische Kirche hat in diesem Rat einen Beobachterstatus und ist damit nicht aktiv in die Arbeit des Rates eingebunden. Das ist einer von verschiedenen Hinweisen darauf, dass es zu Versöhnung und Einheit noch ein weiter Weg ist. Weitere Hinweise finden sich, wenn wir verschiedene Diskussionen der Ratsmitglieder betrachten, zum Beispiel Aussagen zum Krieg Russlands gegen die Ukraine. Und auch die (leider begründete) Warnung von Bundespräsident Steinmeier vor Antisemitismus in christlichen Kreisen macht deutlich, dass die Versöhnung und Einheit über die christlichen Kirchen hinaus eine noch größere Herausforderung darstellt.

Wir wissen, wie schwer Versöhnung schon im persönlichen Bereich fällt. Und zugleich gibt es auch die Erfahrung, wie gut Versöhnung tut; wie befreiend es ist, wieder im Guten mit einem Menschen leben zu können.

Wir sollten uns nicht von den Schwierigkeiten erschrecken und aufhalten lassen, sondern weiter für Versöhnung und ein gutes Miteinander aller beten und aktiv eintreten. Das entspricht ganz der Bitte Jesu: „Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.“ (Joh 17,21)

Matthias Feldmann

Pastor
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zentrale Gottesdienstordnung (ZGO)