Lichtmess

Am 2. Februar begeht die Kirche ein weihnachtliches Fest außerhalb der Weihnachtszeit, dass Fest der Darstellung des Herrn, früher Mariä Lichtmess genannt. Wir erinnern, dass das Jesuskind in den Tempel gebracht wurde und der weise Simeon Jesus in seine Arme nimmt und ihn preist mit den Worten: Meine Augen haben das Heil gesehen, Licht und Herrlichkeit. Nachdem in den allermeisten Häusern die Lichter der Weihnacht wieder weggepackt sind, entzünden die Christen in der Liturgie des Tages Kerzen und halten – wenn die Pandemie es nicht verunmöglicht – eine Lichterprozession und preisen Christus als das Licht.

Der Kehrvers eines modernen Christuslobes aus dem Hallelujabuch lautet:

Menschen auf dem Weg durch die Nacht,

habt Vertrauen der Tag bricht an

Christus hat der Welt das Licht gebracht.

Hebt die Augen und schaut ihn an.

Am 40. Tag nach Weihnachten, an dem früher die Weihnachtszeit endete, tut es gut, in noch dunkler Jahreszeit Christus, das Licht zu besingen. In verdunkelter Zeit in unserer Kirche, in einer Zeit der Sorgen um den Frieden, der Pandemie und weiterer vermutlich vielfältiger persönlicher Herausforderungen, können wir Vertrauen schöpfen, wenn wir wie Simeon auf Christus schauen.

Möge dieser Blick auf ihn das Feuer und die Liebe Gottes in unseren Herzen erhalten und neu entflammen – zu unserem Glück und zum Wohl der Menschen, mit denen wir das Leben teilen

Michael Kampmann

Krankenhausseelsorger und Hospizseelsorger
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