Chronikprojekt Hospizgeschichte in Oberhausen
Die Hospizbewegung in Oberhausen gestaltet und stützt seit 25 Jahren eine umfassende Hospiz- und Palliativversorgung für die Stadt und die Region. Das Buch zeichnet die lokale Geschichte der Institutionen und Dienstleistungen und die Gründung des stationären Hospizes nach. Diese Chronik stellt beispielhaft die gewachsene Hospizkultur in Oberhausen dar:
Im ersten, wissenschaftlichen Teil stellt Luca Jankowiak die regionale Hospizgeschichte dar. Er ordnet die Wirkungsgeschichte der Hospiz- bewegung vor Ort in religionsgeschichtliche und gesellschaftliche Entwicklungen ein.
Im zweiten Teil des Buches kommen zwölf Zeitzeugen zu Wort: Ehrenamtlich engagierte Sterbebegleiterinnen, Ärzte, Pflegekräfte, Sozialarbeiter, Dozentinnen und Seelsorger. Sie haben sich von Beginn an gemeinsam um schwer erkrankte Menschen am Lebensende gekümmert. Was treibt sie an, sich Sterbenden zuzuwenden? Sie gewähren dem Leser einen Einblick in ihre Arbeit und ihre persönlichen Beweggründe.
Im dritten Teil stellen die Mitarbeitenden des stationären Hospizes 18 Merkmale ihrer alltäglich gelebten Hospizkultur vor. Die guten Rahmenbedingungen eines stationären Hospizes ermöglichen eine Sterbekultur, die sich kompromisslos den Menschen zuwendet.
Die vielen persönlichen Zeugnisse und anschaulichen Beiträge ermutigen, sich dem Tabuthema Tod zu stellen und das Sterben als eine eigenständige Lebensphase anzunehmen.
Das – nicht nur für Osterfelder – sehr interessante Buch ist u.a. im M-Punkt erhältlich und kann gegen eine kleine Spende erworben werden.