Auf ein Wort “Glück auf”
Glück auf, liebe Pfarrei St. Pankratius!
Darf ich mich kurz vorstellen?
Mein Name ist Jan Sienert, ich bin 29 Jahre alt und komme gebürtig aus Gladbeck.
In den kommenden beiden Jahren werde ich hier in Osterfeld leben und mit Ihnen zunächst als Pastoraler Mitarbeiter, in einem Jahr dann als Diakon den Glauben teilen.
Glück auf, der König kommt!
So in etwa würde in unserer Region wohl der Ruf lauten, der Jesus an diesem Wochenende bei seinem Einzug in Jerusalem entgegengebracht wird. Glück auf! Ein Ruf, der in diesem Fall wohl sehr angemessen erscheint. Glück brauchte Jesus wohl schon, zumindest was seine letzten Tage betrifft, die wir in dieser Woche feiern. Abschied, Verleumdung, Tod… und dann? Ein Neuanfang! Was für eine Woche, die nun vor uns liegt.
Glück auf, vom Dunkel ins Licht – Aus dem Grab ins Leben. Mit all den vielen Tiefpunkten, die uns in dieser Woche begegnen, treffen wir in dieser Zeit vielleicht auch einen Nerv unserer Gesellschaft. Wie tief sind die Sorgen vieler von uns im Zeichen von Corona? Wie tief sind die Sorgen um die eigene Existenz und die eigene Gesundheit? Da macht doch das Fest in der kommenden Woche Mut! Nach einer dunklen Phase taucht am Ende ein Licht auf. So lade ich Sie ein, sich in der kommenden Woche gemeinsam auf Ostern vorzubereiten: die eigenen Sorgen aus dem Weg zu räumen, sodass jeder von uns ein wenig Auferstehung im eigenen Leben finden kann.
Ein kleiner Helfer kann dabei unser Alltag sein. Beginnen Sie den Tag doch einfach mit einem Kreuzzeichen. Gegen Mittag hören Sie vielleicht in der Nähe die Glocken einer Kirche. Vielleicht ist dies ein guter Augenblick, um kurz still zu werden und den Augenblick zu genießen. Ein persönliches Gebet oder das Mittagsgebet der Kirche, welches Sie auch im Gotteslob unter der Nummer 3,6 nachlesen können, kann den Mittag abrunden. Seit gut zwei Wochen laden wir bereits unter dem Titel „Beten wir gemeinsam!“ um 19 Uhr zu einem „Vater unser“ ein. Stellen Sie hierzu gern weiter ein Licht ins Fenster und beten Sie mit vielen anderen Menschen in Osterfeld und in Deutschland zur selben Zeit. Zur Nacht schließen Sie den Tag mit einem Rückblick. Folgende Fragen können Ihnen dabei helfen: Was habe ich heute erlebt? Welchen Personen bin ich heute begegnet und wie bin ich mit diesen umgegangen? Was waren heute meine Höhen und Tiefen? Anschließend legen Sie den Tag zurück in Gottes Hände. Dazu kann das Vater Unser ein guter Abschluss sein.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen von Herzen viel Gesundheit und Mut für die Vorbereitung auf das Osterfest. Ich freue mich sehr auf viele Begegnungen mit Ihnen hier in der Pfarrei St. Pankratius!
Ihr