Wir bleiben verbunden!
Liebe Schwestern, liebe Brüder,
in dieser sehr unwirklichen Zeit, möchte ich mich kurz zu Beginn der neuen Woche bei Ihnen melden.
Die Corona-Krise fordert uns auf ungekannte Weise heraus, einige fühlen sich bei manchen Maßnahmen und Regeln an die wohl dunkelste Zeit unserer Geschichte erinnert. Sicher ist, wir sind massiv in unserem gesellschaftlichen und natürlich auch kirchlichen Leben eingeschränkt. Auch ich muss lernen, nicht alles “machen” zu können, sondern fast hilflos geschehen zu lassen.
Mit meinem heutigen persönlichen Wort an Sie, möchte ich Ihnen Mut machen und Ihnen gleichzeitig zusagen, dass ich Sie nicht vergessen habe. Die Priester unserer Pfarrei feiern täglich in der Pankratiuskirche die Hl. Messe – nicht privat, sondern für Sie. Wir beten in den Intentionen, wir beten in den Anliegen der Zeit und vor allem beten wir für die alten und kranken Menschen, für die, die sich Sorgen machen, für die, die mit dem Alleinsein zu kämpfen haben, für die, die für uns zur Arbeit gehen, besonders auch für die, die andere pflegen und den Gesundheitssektor vor dem Kollaps bewahren – alle sollen wissen, auch und gerade in der Hl. Messe und im täglichen Gebet um 19.00 Uhr zeigen wir uns solidarisch und denken an sie.
Gleichzeitig unterstützen wir als Pfarrei unterschiedliche Hilfsangebote, sodass wir nicht nur fromm beten, sondern auch anpacken und Menschen ganz konkret helfen. Mit dem gesamten Pastoralteam stehe ich weiterhin für Telefonate und Emails zur Verfügung – wir sind für Sie da! Unsere Pfarrkirche bleibt zunächst täglich von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet; Sie können weiterhin eine Kerze anzünden oder eine Bitte aufschreiben.
Mit Blick auf die nächsten Wochen und vor allem die Ostertage überlegen wir gerade im Pastoralteam, wie wir kreativ und sinnvoll, ein Stück Ostern für Sie erfahrbar machen. Gleichzeitig arbeiten wir an einem Format, dass Sie geistlich unterstützt und Ihnen Kraft schenkt.
Liebe Gemeindemitglieder,
schließen möchte ich mit einem Liedtext aus Taizé, ein Wort, das auf meinem Schriebtisch liegt und mich täglich anspricht:
“Gott, lass meine Gedanken sich sammeln zu dir. Bei dir ist das Licht, du vergisst mich nicht. Bei dir ist die Hilfe, bei dir ist die Geduld. Ich verstehe deine Wege nicht, aber du weißt den Weg für mich.”
Bleiben Sie gesund und bleiben wir verbunden!
Mit den besten Segenswünschen – auch im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Ihr
Christoph Wichmann