Die Ehe
„Bleibt in meiner Liebe!“
(Joh 15,9)
Allgemein
Die Ehe ist nach katholischem Verständnis ein Sakrament, das sich die Eheleute gegenseitig spenden. Im Sakrament versprechen Sie sich Liebe und Treue bis an ihr Lebensende.
Sie möchten sich trauen lassen?
Zunächst wenden Sie sich an das Pfarrbüro der katholischen Pfarrgemeinde, auf deren Pfarrgebiet Sie wohnen. Der Wohnortpfarrer ist für Sie „zuständig“, auch wenn Sie an einem anderen Ort heiraten möchten.
Sollte einer der zukünftigen Ehepartner schon einmal kirchlich oder standesamtlich verheiratet gewesen sein, muss zuerst die „Voraussetzung“ für eine kirchliche Trauung geprüft werden.
Trautermine und Orte
Grundsätzlich stehen Ihnen alle sechs Kirchen auf unserem Pfarrgebiet für Ihre Trauung zur Verfügung. Wünschen Sie in einer Kirche außerhalb unserer Pfarrei zu heiraten, nehmen Sie bitte den Kontakt mit dem jeweiligen Pfarrbüro auf und klären Sie, unter welchen Bedingungen eine Heirat dort möglich ist. Bei allen Anfragen, suchen die Mitarbeiterinnen im Pfarrbüro gerne gemeinsam mit Ihnen nach angemessenen Lösungen.
In unseren Kirchen besteht in der Regel freitags und samstags die Möglichkeit zur Trauung. Bevor Sie eine Lokalität für die anschließenden Feierlichkeiten festmachen, sollte geklärt sein, ob die Kirche zum gewünschten Termin frei ist und ein Geistlicher zur Verfügung steht.
Trauungen mit externen Priestern/Diakonen zu individuellen Zeiten sind nach Absprache möglich. Es wird dabei eine Kostenpauschale von 50 Euro berechnet.
Häufig gestellte Fragen
„Ökumenische“ Trauung
Bei konfessionsverschiedenen Brautpaaren bestehen folgende Möglichkeiten der Eheschließung:
- Sie heiraten in der katholischen Kirche nach dem katholischen Ritus ohne Beteiligung eines evangelischen Pfarrers. (Katholische Trauung)
- Oder Sie heiraten in der katholischen Kirche mit Beteiligung eines evangelischen Pfarrers. (Ökumenische Trauung nach dem katholischen Ritus)
- Oder Sie heiraten in der evangelischen Kirche mit der Beteiligung eines katholischen Geistlichen. (Ökumenische Trauung nach dem evangelischen Ritus)
- Oder Sie heiraten in der evangelischen Kirche nach dem evangelischen Ritus ohne Beteiligung eines katholischen Geistlichen. (Evangelische Trauung)
Für die Trauung in der evangelischen Kirche muss der Pfarrer für den katholischen Partner eine Dispens (Erlaubnis) einholen, die in der Regel ohne große Umstände gewährt wird.
Trauzeugen
Auf zwei Zeugen kann bei der katholischen Eheschließung nicht verzichtet werden. Es entspricht gutem Brauch, Trauzeugen zu wählen, die sich selbst zum christlichen Glauben bekennen, aber rechtlich notwendig ist zur Trauzeugenschaft ein christliches Bekenntnis nicht. Es können daher auch Nichtchristen Trauzeugen sein.
Messe oder Wortgottesdienst
Eine kirchliche Trauung muss nicht automatisch in Verbindung mit einer Eucharistiefeier (Messe) gefeiert werden. Gerade mit Blick auf die eigene Glaubenspraxis und mit Blick auf die Gäste ist es meistens sinnvoller, die Trauung in einem Wortgottesdienst (ohne Kommunionfeier) zu vollziehen. Ein klärendes Gespräch mit dem zuständigen Geistlichen kann dabei eine Hilfe sein.
Ehevorbereitungsgespräch
Nach der Anmeldung der Trauung im Pfarrbüro vereinbart der Priester/Diakon mit Ihnen einen Gesprächstermin. Ein Gespräch dient dem gegenseitigen Kennenlernen und der Klärung, ob einer kirchlichen Trauung nichts im Wege steht. Anschließend werden der Ablauf der Trauung und die Möglichkeiten der Mitgestaltung besprochen. Ganz praktische Fragen wie zum Beispiel nach dem Blumenschmuck oder der musikalischen Gestaltung können auch angesprochen und geklärt werden.
Zum Ehevorbereitungsgespräch bringen Sie bitte einen aktuellen Auszug aus dem Taufregister mit, den Ihnen das Pfarramt ihrer Taufkirche ausstellt.
Bei einem weiteren Treffen wird dann die konkrete Gestaltung der Feier festgelegt und sicher gilt es auch noch letzte Fragen zu klären.