Michael Kampmann – unser neuer Krankenhaus- und Hospizseelsorger stellt sich vor
Michael Kampmann, Jahrgang 1964, Dipl.-Theologe, Pastoralreferent
Ich möchte mich Ihnen als neuer Krankenhausseelsorger am Ameos Klinikum St. Marien Oberhausen und als Hospizseelsorger am Hospiz Vinzenz Pallotti vorstellen.
Ich bin verheiratet, Vater zweier erwachsener studierender Töchter und wohne in Essen.
Nach dem Studium der katholischen Theologie und dem Zivildienst habe ich vor dem Eintritt in den kirchlichen Dienst mit persönlichem Gewinn noch eine Ausbildung zum Krankenpfleger absolviert. Zunächst war ich als Pastoralreferent in einem Essener Dekanat und in der Bischöflichen Verwaltung als Diözesanreferent für Pfarrgemeinderäte und als Geschäftsführer für den Diözesanrat tätig. Seit 15 Jahren bin ich Krankenhausseelsorger. Zuletzt war ich in geteilter Stelle in Essen und Gelsenkirchen tätig. Schwerpunkte der bisherigen Arbeit in den Kliniken war die Psychiatrieseelsorge und die Seelsorge in der Palliativmedizin. Seit dem 1. Dezember 2021 bin ich nun Krankenhaus- und Hospizseelsorger in Osterfeld.
Ein paar Sätze zu meinem Seelsorgeverständnis: Im Zentrum steht für mich: Ich besuche Menschen. Ich höre zu. Ich gebe, wenn es sinnvoll erscheint, Resonanz – mit meinem Denken und Fühlen, mit meinem Glauben. Ich gehe mit und versuche zu bleiben, wenn andere manchmal gehen (müssen).
Weitere Angebote der Krankenhaus- und Hospizseelsorge sind: Bei Besuchen von Patient*innen und Gästen im Hospiz, denen Gebet ein Anliegen ist, bete ich mit und für sie, beispielsweise um Kraft, Mut oder Halt. Manchen spende ich die Heilige Kommunion, anderen einen Kranken- oder Sterbesegen. Im Psalm 23 bekennt der Beter: „Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht: Du bist bei mir.“ Diese Hoffnung spreche ich dem Menschen in der Krankheit und auf dem Weg des Sterbens zu und mache sie im Segenszeichen erfahrbar. Eine solche Segenshandlung steht jedem Menschen, der es wünscht, offen.
Katholischen Christen, die zur Aufrichtung in Krankheit das Sakrament der Krankensalbung empfangen möchten, spenden dankenswerter Weise in der Regel die Priester der Propsteipfarrei das Sakrament.
Mein Hobby ist Musik und Gesang. Beides bringe ich auch in die Krankenhaus- und Hospizseelsorge mit ein. Ich töne und singe, wenn gewünscht, mit und für Patient*innen und Gästen im Hospiz. Mehrere Jahre habe ich in meinen bisherigen Krankenhäusern Singgruppen mit Patient*innen und Interessierten angeboten. Sobald Corona das wieder möglich macht, möchte ich gesundheitsförderndes Singen auch in Osterfeld anbieten
Seelsorge im Krankenhaus und im Hospiz verstehe ich auch als ein konfessions- und religionsübergreifendes Angebot für Patient*innen, Gäste, An- und Zugehörige und Mitarbeiter*innen.
Sobald Corona das möglich macht, ist es mir ein Anliegen, dass Interessierte verstärkt die Möglichkeit zur ehrenamtlichen Mitarbeit in der Seelsorge in den beiden Einrichtungen haben.
Sollten Sie oder Menschen, die Sie kennen, einmal in den Einrichtungen Patient*in oder Gast sein, melden Sie sich gerne, wenn Sie den Besuch der Seelsorge wünschen.
Ich freue mich, über die Menschen im Krankenhaus und Hospiz hinaus auch Sie, die Menschen in der Pfarrei und im Stadtteil, kennenzulernen. Mögen wir an den Orten, an denen wir leben, Mut fassen und weitergeben, was der Psalmist für die unterschiedlichen Lebenslagen, die Freuden und die Herausforderungen, bekennt: Du Gott bist bei mir, du bist bei uns.
Herzlich grüßt Sie,
Michael Kampmann
Krankenhaus- und Hospizseelsorger