Neues Hygienekonzept der Pfarrei St. Pankratius
Liebe Schwestern und Brüder,
die Corona-Krise fordert uns auf ungekannte Weise heraus. Einige von uns fühlen sich bei manchen Maßnahmen und Regeln an die wohl dunkelste Zeit unserer Geschichte erinnert. Sicher ist, wir sind massiv in unserem gesellschaftlichen und natürlich auch kirchlichen Leben eingeschränkt. Auch ich muss lernen, nicht alles „machen“ zu können,
sondern fast hilflos geschehen zu lassen. Dabei kommt mir ein Satz immer wieder in den Sinn: „Emmaus ist überall“ – dieser Slogan hat uns durch den Pfarreientwicklungsprozess begleitet. Die Emmauserzählung aus dem Lukasevangelium ist für uns zu einer Art geistlichem Fundament geworden und viele Entscheidungen und Veränderungen wie zum Beispiel die M-Häuser sind immer mit dieser Weggeschichte zusammenzulesen. „Emmaus ist überall“ – immer wenn Menschen sich aufmachen, miteinander ins Gespräch kommen, von ihrem Glauben erzählen, sich überraschen lassen, Gottesdienste
feiern, Leben teilen und Gottesbegegnung zulassen, dann geschieht ein Stück Emmaus. Gerade in diesen Wochen, liebe Schwestern und Brüder, wird mir das besonders bewusst. „Emmaus ist überall“ – auch bei uns Zuhause.
Der Corona-Virus zwang uns Zuhause zu bleiben. Viele Sozialkontakte waren und sind nur begrenzt möglich, unser Gemeindeleben ist wie noch nie eingeschränkt. Allen fehlen die kirchlichen Feste und Aktivitäten, die Gespräche und persönlichen Begegnungen. Da nun eine Öffnung möglich ist, möchten auch wir dies wieder tun. Allerdings nur in Form
einer stufenweisen Öffnung und einer stufenweisen Wiederherstellung des gesellschaftlichen und gemeindlichen Lebens, die grundsätzlich wünschenswert und nötig sind. Gleichzeitig muss diese Öffnung und Wiederherstellung kontrollierbar und korrigierbar bleiben. Der Krisenstab COVID-19 des Bistums Essen schreibt hierzu: „Die Verantwortlichen
sollten sich die nötige Zeit für die Planung und Vorbereitung geben. Bei den Planungen, welche Treffen jetzt wichtig sind, welche gewollt und ob diese auch in anderer Form (z.B. Videokonferenz) oder an anderen Orten stattfinden können.“
Um nun unsere verschiedenen Häuser und Räumlichkeiten zu öffnen, muss ein Hygienekonzept vorliegen, dass verbindlich umgesetzt wird. So bitte ich Sie dies als Handreichung zu nehmen um sich selbst und andere Menschen zu schützen.
Ihr
Christoph Wichmann, Propst