Gemeindeversammlung St. Franziskus am 17.02.2019
Am 17. Februar 2019 trafen sich rd. 100 Personen im Anschluss an die Sonntagsmesse zur Gemeindeversammlung der Gemeinde St. Franziskus in der St. Josefs-Kirche.
Propst Wichmann und Frau Kuhlmann präsentierten die grundlegenden Informationen zum aktuellen Handlungsfeld „Handeln“ des Pfarrei-Entwicklungsprozesses (PEP), in dem es um die Umsetzung der im Votum der Pfarrei dargestellten Veränderungen für die katholische Kirche in Oberhausen-Osterfeld ging. Insbesondere für das Quartier St. Josef-Heide ergeben sich deutlich Veränderungen, da die Heidekirche als liturgischer Ort bis spätestens 2025 aufgegeben wird. Es ist jedoch schon geplant, die pastoralen Angebote (sonntägliche Eucharistiefeier, Trauungen, Taufen, …) bis 2020 zu beenden. Die Kirche soll jedoch als Landmarke erhalten bleiben, nicht zuletzt, da die Gebäudehülle unter Denkmalschutz steht. Für die Pfarrei ergibt sich daher aktuell die Herausforderung nach notwendigen und auch möglichen neuen Räumlichkeiten zu suchen, damit eine Präsens im Quartier Heide gewährleistet werden kann.
Insgesamt wurde deutlich darauf hingewiesen, dass die Quartiersentwicklung St. Josef-Heide ein aktuelles Projekt der PEP-Koordinierungsgruppe (KOG 2.0) ist, aber noch viele weitere Aktivitäten und Entscheidungen für die gesamte Pfarrei notwendig seien, damit das Votum vollständig umgesetzt werde. An allen derzeitigen Standorten unserer Pfarrei werde es Veränderungen geben.
Der Gemeinderat St. Franziskus präsentierte anschließend eine Übersicht über die aktuellen Themen und Schwerpunkte seiner Arbeit. Frau Köther aus dem Vorstandsteam wies hier insbesondere auf die neue AnsprechBar des Gemeinderates hin, einer transportablen Gesprächs-Theke, an der man mit dem Gemeinderat in Kontakt und Austausch treten kann. Mit der der GR sich aber auch innerhalb der Gemeinde bei diversen Veranstaltungen präsentieren wird. Insbesondere wurden die drei neuen Arbeitsgruppen des GR thematisiert, die sich mit dem Themenfeld Quartiersentwicklung Heide beschäftigen: Ökumene (insbes. mit der ev. Auferstehungsgemeinde), Trauerarbeit (Abschied von der Heidekirche mit Feierlichkeiten und Akzenten gestalten) und Räume (alternative Räume für Aktivitäten im Quartier Heide). Weiter wurde auf die Kontaktmöglichkeiten zu den Gremienmitgliedern hingewiesen (Informationen auf der Homepage) und zu den öffentlichen Sitzungen des Gemeinderates eingeladen.
Zum Abschluss der Präsentationen äußerte Propst Wichmann noch einmal seine Wertschätzung gegenüber der Ehrenamtsarbeit innerhalb der Pfarrei. Er betonte ebenso den guten Kontakt und die offene Zusammenarbeit mit der Stadt Oberhausen, die aus seiner Erfahrung heraus auch nicht überall selbstverständlich sei. Dies sei eine gute Ausgangslage für weitere notwendige Entwicklungsschritte.
Anschließend wurde die Sitzung für Fragen geöffnet. Hierbei wurden weitere Aspekte offensichtlich, die hier in verkürzter und zusammengefasster Form dargestellt werden sollen:
- Das Thema Raumsuche sollte bedarfsorientiert erfolgen. Für notwendige Veränderungen (baulicher Art, aber auch hinsichtlich der Ausstattung) muss Geld in die Hand genommen werden, wie von Hauptamtlicher Seite bestätigt wurde. Es sei wichtig, attraktive und angemessene Räume zu schaffen.
Hinsichtlich der räumlichen Flexibilität wurde auf die Parkplatz-Situation an den beiden letztendlichen Kirchorten St. Pankratius und St. Antonius hingewiesen. Hier sollten Möglichkeiten gesucht und diskutiert werden, sofern die bestehenden Kapazitäten sich als zu gering erweisen. - Der Martinszug an St. Josef ist auch weiterhin im Blick des Gemeinderates und dieser sprach sich auch dafür aus, die Organisation des Martinszuges weiter zu stemmen, unabhängig von der Situation der Kirche St. Josef.
- Das Josefsfest wird in 2019 in einem neuen Format als Akzent am Sonntag gestaltet. Für die Durchführung wie in den letzten Jahren haben sich aktuell zu wenig freiwillige Helfer gemeldet.
- Die Jugend betonte deutlich, dass sie für eine Kooperation resp. Öffnung des angedachten Hauses der Jugend im heutigen Josefsheim diskussionsbereit wäre.
Als nächste Schritte kündigte Propst Wichmann abschließend einen neuen Vorschlag der Gottesdienstordnung in der Pfarrei an, der in Kürze mit dem Pfarrgemeinderat diskutiert werden soll. Weiter forderte er alle Interessierten auf, Ideen und Vorschläge über die diversen Kontaktmöglichkeiten an Verantwortliche der Gemeinde und Pfarrei aus (P)GR, KV oder dem Pastoralteam zu geben und den Veränderungsprozess der Pfarrei aktiv zu begleiten.