Wir bleiben verbunden – anders als geplant

Liebe Schwestern und Brüder,

am 17. Mai schließen wir unsere Kirche St. Josef und das dazugehörige Josefsheim. Für viele Menschen in der Heide und darüber hinaus ein trauriger Tag. Ich möchte an dieser Stelle nicht noch einmal alle Gründe anführen, die dazu geführt haben, dass wir in allen Gremien gemeinsam entschieden haben, dass dieser Schritt notwendig ist. Und selbst die beste Argumentationslinie nimmt uns ja auch nicht den Schmerz und das Gefühl, etwas nicht versucht zu haben. Als Pfarrer und Seelsorger möchte ich vor allem den Menschen, die den Glauben an Jesus Christus am Kirchturm St. Josef und im Quartier in besonderer Weise gelebt haben, zurufen, nichts war umsonst und ich bin Ihnen unendlich dankbar für Ihr Engagement! Ich darf Sie auch bitten, sich nicht zurückzuziehen, wir bleiben zusammen und leben zukünftig anders, aber trotzdem wirksam unseren Glauben weiter. Ich zähle auf Sie!

Nun wollten wir am 17. Mai auch in einem großen Gottesdienst Abschied nehmen und mit Weihbischof Schepers Eucharistie feiern. Ich habe daher mit dem Weihbischof telefoniert und mit dem Gemeinderatsvorstand St. Franziskus und dem Pfarrgemeinderats-Vorstand Rücksprache gehalten. Wir sind gemeinsam zu der Entscheidung gekommen, den Gottesdienst zu verschieben, in der Hoffnung, in der 2. Jahreshälfte „angemessener“ Eucharistie feiern zu können und eine unbeschwertere Begegnung im Anschluss an den Gottesdienst zu ermöglichen. Der Weihbischof hat mit Blick auf seinen Kalender und die vielen Verschiebungen in die 2. Jahreshälfte, den 13. September vorgeschlagen. Ich weiß, es ist schwierig, in dieser unwirklichen Zeit Termine für Feierlichkeiten festzulegen, da wir nicht wissen, was uns nach den Sommerferien erwarten und wie sich der Umgang mit Covid-19 entwickeln wird. Daher ist der 13. September 2020 ein Datum, das wir aus heutiger anstreben. Niemand weiß, ob wir unsere Planungen einhalten können. Doch da es für uns keine wirkliche Alternative gibt, bitte ich Sie, den Termin zu reservieren.
Also, liebe Mitchristen, Stand heute schließen wir die Kirche St. Josef und das Josefsheim am 17. Mai 2020 und feiern den letzten gemeinsamen Gottesdienst zur Außerdienststellung mit Weihbischof Schepers am 13. September 2020 um 10.00 Uhr.

Es wird noch viele Verschiebungen und Absagen in den nächsten Wochen geben, nach und nach teile ich Ihnen die Ergebnisse unserer Beratungen mit. Wichtig ist mir, dass Sie wissen, dass ich unsere pastoralen Gremien dabei nicht übergehe, sondern im engen Austausch mit den gewählten Vertreterinnen und Vertretern stehe. Sicher ist schon heute, dass wir kein Gemeindefest und keine andere größere Veranstaltung im gesamten Jahr 2020 wie gewohnt ausrichten werden. Alles wird anders als geplant und das meiste wird komplett abgesagt, wie zum Beispiel auch der stadtweite Gottesdienst am ersten Augustwochenende auf dem Osterfelder Marktplatz. Nach den Sommerferien können wir vielleicht besser einschätzen, was ab September „möglich“ sein wird und wie wir kleinere Formen der Begegnung unkompliziert organisieren können, sodass wir Alternativen zu den großen Festen suchen werden. Das scheint mir der einzig sinnvolle Weg. Ich bitte um Ihr Verständnis, für diese Vorsichtsmaßnahmen. Ich bin immer gerne auf unseren Festen unterwegs und genieße die unterschiedlichen Traditionen, aber in diesem Jahr müssen wir einfach mal anders denken, Solidarität zeigen und Rücksicht nehmen.

Zu den öffentlichen Gottesdiensten, die ab dem 4. Mai unter bestimmten Bedingungen
in unserer Pfarrei möglich sein werden, wende ich mich am Donnerstag,
30. April, separat an Sie.
Unser Pfarrbüro und der M-Punkt bleiben bis auf weiteres für den
Publikumsverkehr geschlossen. Auch die Gemeindesäle und alle anderen
Räumlichkeiten öffnen wir zunächst nicht wieder für die Öffentlichkeit.
Die Pfarrkirche bleibt täglich geöffnet.

Vieles ist in diesem Jahr anders als geplant, aber wir lassen uns nicht unterkriegen.

Bleiben Sie bitte ein Stück gelassen und vor allem fröhlich.
Ihr
Christoph Wichmann

Schon gehört ?! – Zeuge sein für den Glauben

Ein jeder von uns soll Zeuge sein für den Glauben

Kaplan Oliver Schmitz spricht in dieser Woche über das Zeuge sein für unseren Glauben und seine Gedanken hierzu in der heutigen Zeit.

Zu hören sind diese Gedanken immer ab Samstagabend telefonisch unter 02 08-46 71 52 64 oder direkt hier:

Ihr
Oliver Schmitz

Auf ein Wort „Trauer“

Es gibt viele Menschen, die in unterschiedlicher Weise ganz massiv von der Corona Krise betroffen sind. Manche sind uns dabei ganz deutlich vor Augen. Manche eher nicht. Daher möchte ich Ihren Blick für einen Moment auf die Menschen lenken, die in den vergangenen- Wochen einen lieben Menschen verloren haben. Auf den Intensivstationen, in Krankenhäusern, Hospizen und Altenheimen wurden aus sehr verständlichen Gründen, sowohl die Zeiträume, als auch die Anzahl der Besucher begrenzt, die schwerkranke, sterbende Angehörige besuchen durften. Für manche Angehörige bedeutete dies viel zu wenig Zeit für das letzte Miteinander, für einige bedeutete dies, gar nicht Abschied nehmen zu können…

Und viele trifft die Begrenzung der Teilnehmer bei Trauerfeiern auf 10 Personen- bei allem Verständnis für die Maßnahmen- dennoch sehr hart. Herzensbindungen sind halt nicht nur auf die nächsten 10 Angehörigen beschränkt. Und nicht Abschied nehmen zu können tut auch als langjähriger Nachbar, als Turnschwester, als Arbeitskollege, als guter, aber nicht immer präsenter Freund oder als vertraute Mitbeterin schwer. Hinzu kommt, dass der oft einzige Trost, der uns in tiefster Trauer erreicht, die Zeichen und Gesten körperlicher Nähe, Gesten jenseits der Worte, uns allen leider auch verwehrt sind.

In den kommenden Wochen werden wir die verstorbenen Pfarreiangehörigen auf der Website veröffentlichen, da zur Zeit keine Pfarrnachrichten gedruckt werden. So können Sie Anteil nehmen, die Verstorbenen, ihre Angehörigen und nahe stehenden Menschen ins Gebet nehmen und vielleicht auch die Trauernden mit einem Anruf oder anderen schönen Zeichen begleiten.

Wir bleiben verbunden – Geduld

Liebe Mitchristen,

am Weißen Sonntag hätten wir in unserer Pfarrei Erstkommunion gefeiert. Für viele Familien und Gemeindemitglieder ein besonderer Tag. Über Wochen und Monate wurden die Kinder mit ihren Eltern vorbereitet. In diesem Jahr bin ich noch einmal intensiver in die Begleitung der Familien eingestiegen. Mit den Katechetinnen und Gemeindereferentinnen durfte ich die Thementage, das Koki-Wochende und die unterschiedlichen Aktionen vorbereiten und durchführen. Es waren schöne Augenblicke mit tollen Kindern. Und am Ende steht normalerweise die Feier der Ersten Heiligen Kommunion. Alle zusammen fiebern diesem großen Tag entgegen. Doch in diesem Jahr kommt es anders. Die Feierlichkeiten sind abgesagt. Das Fest fällt aus – zumindest vorerst. Natürlich holen wir die Gottesdienste nach und wir hoffen, dass nach den Sommerferien eine angemessene Feier möglich ist. Beten wir in diesen Tagen auch und besonders für unsere Kommunionkinder und ihre Familien.

In den letzten Wochen musste ich bzw. mussten meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter viele Termine und „Ereignisse“ absagen: Taufen, Firmung, Trauungen, Sitzungen, Chorproben, Besprechungen, Gruppentreffen, Geburtstagsfeiern in unserem Saal oder andere Jubiläen. Auch Beerdigungen sind nur mit Einschränkungen möglich und es tut weh, wenn die Enkelin nicht zur Beerdigungsfeier der eigenen Oma darf, da nur zehn Personen zugelassen sind. Sensible Gespräche sind nötig, Fingerspitzengefühl ist gefragt. Doch grundsätzlich sind wir im Pastoralteam und im Pfarrbüro auf viel Verständnis und Solidarität gestoßen. Die Menschen „draußen“ haben gespürt, wie schwer uns das selbst fällt, zu beschränken oder abzusagen. Und es wird weitere Absagen geben, viele geplante Veranstaltungen und Feste werden nicht wie gewohnt stattfinden. Dazu werde ich mich wohl am nächsten Montag konkreter äußern können, damit Sie eine Planungssicherheit bekommen. Gemeinsam müssen wir uns auch weiterhin in Geduld und Solidarität üben.

Es gibt seit heute erste „Lockerungen“ auf unterschiedlichen Ebenen, aber unser Gemeindeleben wird sich zunächst nicht wirklich und spürbar verändern. Das macht viele sehr traurig und einige zeigen auch Unverständnis. Ich möchte Sie bitten, geduldig zu bleiben. Wir sind als Kirche und als Christinnen und Christen nicht „herunter zu fahren“ oder zu schließen. Wir sind Mehr! Wir bleiben lebendig – auch in diesen schwierigen Zeiten. Ich bitte Sie deshalb, noch auszuharren bzw. auszuhalten. Lieber etwas mehr Vorsicht, als Zuviel zu schnell. Der Gesundheitsschutz hat Priorität.
Damit Sie wissen, dass wir immer wieder versuchen, auch in dieser eher kontaktlosen Zeit mit Ihnen in Kontakt zu bleiben, darf ich noch kurz eine neue Aktion vorstellen:
In dieser Woche schreiben viele Mitglieder aus unseren Gemeinderäten und dem Pfarrgemeinderat mit dem Pastoralteam 1.699 Postkarten. Wieso 1.699? Genau so viele Menschen über 80 Jahren leben in unserer Pfarrei. Ihnen wollen wir eine Freude machen und eine Grußkarte zusenden. Wir versuchen an alle zu denken und alle mitzunehmen. Wir bleiben verbunden!

Passen Sie auf sich auf, genießen Sie die Sonne und bleiben Sie fröhlich.
Herzliche Grüße
Christoph Wichmann

Schon gehört ?! – Und das soll ich Dir glauben?

Und das soll ich Dir glauben?

Sabrina Kuhlmann spricht in dieser Woche über den Glauben in unserer Zeit, in der alles hinterfragt wird und verbindet dies mit dem biblischen Beispiel des „ungläubigen Thomas“, der uns in den Texten dieses Wochenendes begegnet.

Zu hören sind diese Gedanken immer ab Samstagabend telefonisch unter 02 08-46 71 52 64 oder direkt hier:

Ihre
Sabrina Kuhlmann

Auf ein Wort: Halleluja lasst uns singen

Das gesamte Pastoralteam wünscht Ihnen und Ihren Angehörigen ein gesegnetes und frohes Osterfest.

Im Vorfeld der Ostertage hat mich ein kleiner Zeitungsartikel ganz besonders berührt. Die neuseeländische Premierministerin hatte in einer Pressekonferenz Kindern versichert, dass der Osterhase trotz der Corona-Krise natürlich über Ostern im Einsatz sein würde. Sein Dienst sei wesentlich und würde nicht ausfallen. Der Osterhase ist also eine systemrelevante Person.
Sie bewies damit Fingerspitzengefühl und machte vielen Kindern Hoffnung in einer Zeit, die nervenaufreibend ist und unser gewohntes Leben auf den Kopf stellt. Sie hat vielen Kindern und sicherlich auch Erwachsenen damit Hoffnung geschenkt, die wir angesichts der Bilder in den Nachrichten dringend brauchen.

Ob Sie, liebe Schwestern und Brüder, oder die vielen Kinder in unserer Pfarrei vom Osterhasen besucht und beschenkt worden sind, kann ich nicht sagen. Aber ich weiß, dass Ostern auch in diesem Jahr stattgefunden hat.
Denn Ostern ist für uns als Christen mehr als nur systemrelevant. Es bildet für uns den entscheidenden Kern unseres Glaubens.

In vielen Familien wurden kleine Hausgottesdienste gefeiert, Kerzen angezündet, Lieder gesungen, Gottesdienste über Livestream verfolgt, die offenen Kirchen besucht oder auch einfach nur in aller Stille ein Gebet gesprochen.
Trotz aller Distanz durften wir erfahren, dass Ostern eben nicht ausfällt. Wir durften erfahren, dass wir als Christen im Glauben über alle Grenzen hinweg durch das Gebet miteinander verbunden sind.
Ich streite nicht ab, dass es mir – wie vielen anderen auch – in diesem Jahr fehlte in der Osternacht in einer vollen Kirche zu stehen und mit vielen Menschen gemeinsam aus tiefstem Herzen lauthals das Gloria und das Halleluja unter Glockengeläut zu singen.
Aber Ostern ist mehr als das. Ostern setzt bei jeder und jedem Einzelnen an. Ostern betrifft uns ganz persönlich. Ostern möchte uns verändern und fordert uns auf Zeugnis zu geben von der Hoffnung, die uns als Christen geschenkt ist. Vielleicht durften wir das in diesem Jahr, in dem alles ganz anders ist, sogar umso deutlicher erfahren.
Ostern ereignet sich da, wo wir unsere Herzen füreinander und für Jesus Christus öffnen. Wenn wir Gott in unserem Leben Raum geben und ihn zu uns herein lassen.
So können wir dann auch aus vollem Herzen in das Osterlied einstimmen „Halleluja lasst uns singen, denn die Freudenzeit ist da!“

Ihr Oliver Schmitz

Wir bleiben verbunden – schon gehört?!

Liebe Schwestern, liebe Brüder,

schon gehört? Zunächst die gute Nachricht: Frohe Ostern!

Alle Jahre wieder und eigentlich nichts Neues.

Das Triduum, die drei österlichen Tage, mit den großen Liturgien kenne ich fast auswendig. Seit meiner Kindheit feiere ich den Gründonnerstag, den Karfreitag und die Osternacht. Als Messdiener war ich immer nervös, weil die Gottesdienste „anders“ sind und sich von der „normalen“ Sonntagsmesse unterscheiden. Es war spannend und wenn alles geklappt hat, war das Fastenbrechen umso schöner.

Alle Jahre wieder – und in diesem Jahr trotzdem ganz anders. Die Gottesdienste im kleinen Kreis ohne Sie, ohne Gemeinde – eine Erfahrung, die ich gerne nicht gemacht hätte. Ich habe Sie vermisst und obwohl wir würdig und recht gefeiert haben, blieb die festliche Stimmung aus. Die Osterfreude ist in diesem Jahr getrübt.
Gleichzeitig war es beruhigend zu wissen, dass es vielen von Ihnen ähnlich ging. Ihnen hat auch etwas gefehlt. Anscheinend ist die Sehnsucht nach Gemeinschaft geblieben, vielleicht sogar gewachsen. Einige Menschen haben am Ostersonntag unsere Kirchen besucht. Ich durfte in erleichterte Gesichter blicken. Alle haben sich gefreut, zumindest kurz in „ihrer“ Kirche beten zu dürfen, ein Opferlicht zu entzünden, anzubeten, eine Osterkerze oder Palmzweige mitzunehmen. Für ganz viele eine wohltuende Abwechslung. Sehr behutsam und achtsam sind Gläubige in unsere Kirchen gekommen, ein Ostermoment – ein Moment voller Hoffnung und Leben.

Wie geht es weiter? Die nächsten Tage werden uns hoffentlich ein wenig Planungssicherheit schenken, doch müssen wir uns noch etwas in Geduld üben und auf Politik und Bistumsleitung warten. Es wird bestimmt nicht von jetzt auf gleich wie vorher sein. Vielmehr glaube ich, dass die letzten Wochen uns grundsätzlich verändert haben und ein völliges zurück in das „wie früher“ ausbleiben wird. Es ist viel Neues entstanden, auch viel Gutes. Ich habe unsere Kirche noch nie so kreativ und experimentierfreudig erlebt. Hoffentlich lernen wir aus diesen Erfahrungen. Auch im Pastoralteam sind gute Ideen verwirklicht worden. Eine dieser neuen Initiativen darf ich Ihnen heute vorstellen: Schon gehört?!
„Schon gehört?!“ ist ein Audioimpuls mit Gedanken zum Sonntag. Unter der Telefonnummer 0208/46715264 können Sie ab sofort einen Impuls aus dem Pastoralteam hören. Ein gutes Wort für Sie. Probieren Sie es mal aus. Die Audioimpulse sind natürlich parallel auf unserer Website nach zu hören, falls Sie nicht zum Telefon greifen möchten. Erscheinen werden sie immer am Samstag.

Schließen möchte ich mit einem Emmausgedanken von Marie-Luise Langwald:

Ostermontag – Miteinander
Emmaus
ist Miteinander,
zwei auf einem Weg,
zwei, die sich mögen…

Emmaus
ist Getragen-Werden
Gehalten-Sein
von einem,
der mehr ist als zwei…

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, auch im Namen des gesamten Pastoralteams, frohe und gesegnete Ostern, bleiben Sie gesund und bleiben wir verbunden!

Ihr
Christoph Wichmann

Die gute Nachricht – Ostern findet statt

Emmaus ist überall – auch in Oberhausen.

Wir wünschen Ihnen frohe und gesegnete Ostern.

Bleiben Sie gesund und passen Sie auf sich auf.

Wir sind für Sie da!

Ihr Team von St. Pankratius

 

Für Ostern haben wir im Downloadbereich dieses Beitrags drei Osterlieder im mp4-Format veröffentlicht. Es spielen für Sie Lea und Monika Sandfort (Posaune und Orgel)!
In der Galerie haben wir ein paar Impressionen aus der Osternacht in St. Pankratius veröffentlicht und hier finden Sie einen Link zu einem Video vom Exsultet aus der diesjährigen Osternachtfeier.

Schon gehört ?! – Ostersonntag 2020

Schon gehört?!

Unter diesem Titel gibt es in den kommenden Wochen jeweils einige Gedanken zu einem der Texte aus der Messfeier vom Sonntag.

Ein Mitglied des Pastoralteams wird Sie einige biblische Worte und eigene Gedanken dazu hören lassen.
Vielleicht sind Sie auch immer schon an diesen Worten hängen geblieben – vielleicht haben Sie sie noch nie so bewusst gehört. Es kann Altbekanntes wieder gehört oder auch Neues entdeckt werden.
Möglicherweise stimmen Sie der Deutung zu oder fühlen sich zum Widerspruch herausgefordert – die entscheidende Frage bleibt: Schon gehört?!

Zu hören sind diese Gedanken immer ab Samstagabend telefonisch unter 02 08-46 71 52 64 oder direkt hier:

Ihr
Matthias Feldmann

Auf ein Wort – Ostern findet statt!

Ganz anders als in den letzten Jahren. Der Besuch der Gottesdienste, die Begegnung bei der Agape und beim Osterfeuer, der Osterbrunch oder der Osterkaffee, ja selbst der Osterspaziergang werden anders.
Doch Ostern findet statt denn:

Gründonnerstag findet statt:
weil so viele Menschen die Botschaft Jesu von der Fußwaschung verstanden haben
und anderen dienen und helfen wo sie nur können:
in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, an den Ladentheken und an den Kassen, in Lagern und bei den Paketboten, bei den Rettungsdiensten und beim Ordnungsamt, …, bei allen die Ideen haben, das Leben der Menschen ein bisschen einfacher, schöner und heller zu machen.

Karfreitag findet statt:
denn Jesus trägt mit seinem Kreuz auch unser Leid:
all die Sorgen um unsere Gesundheit und die unserer Mitmenschen, all die finanziellen und wirtschaftlichen Nöte der Menschen, all unsere Angst, wie es weiter gehen soll, all unsere Einsamkeit und Hilflosigkeit und all unsere Hoffnung auf Nähe, all unsere Sorge dieser Zeit gerecht zu werden, all unsere Trauer um die Menschen, die in der letzten Zeit verstorben sind….

Karsamstag findet statt:
denn wir alle warten darauf, wie es weiter gehen soll. Wir warten darauf, dass eine neue Hoffnung in uns aufkeimt, die uns trägt und die uns fähig macht zu Leben.

Ostersonntag findet satt:
Denn Jesus hat uns durch seine Auferstehung eine Perspektive aus der Dunkelheit des Todes geschenkt. Sein Osterlicht durchflutet die Welt, auch die Unsrige. Dies ist spürbar.
Überall dort wo Zuspruch geschenkt und Hilfe erfahrbar wird.
Überall dort Menschenleben gerettet wird.
Überall dort wo gesorgt, gepflegt oder eingekauft wird.
Überall dort wo Eltern gerade mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen können.
Überall dort wo voneinander getrennt aber doch gemeinschaftlich füreinander gebetet wird.
Überall dort………..
findet Auferstehung statt!

Vielleicht findet Ostern 2020 nicht für jeden in den Tagen zwischen dem 9. – 13. April statt.
Aber es findet statt, denn Jesus durchbricht alle Dunkelheit.

In dieser Zuversicht wünsche ich Ihnen
auch im Namen des Pastoralteams
Frohe und gesegnete Ostern!

Ihre Christina Lauer

Christina Lauer

Gemeindereferentin
christina.lauer@bistum-essen.de
Telefon: 0208 409207-43

Nürnberger Str. 6
46117 Oberhausen

Ansprechbar für:
Ökumene, Erstkommunionvorbereitung, Kinderkirche und KiTas